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online seit 07.12.2022

So schützen Sie sich vor Scams

Beim Scamming, auch Vorschussbetrug genannt, versuchen Kriminelle Sie zu einer Vorauszahlung zu drängen. Sie werden beispielsweise mit einem Millionengewinn, einer Erbschaft oder einem günstigen Kreditangebot geködert. Auch Erpressungsmails, die Ihnen eine Straftat vorwerfen, gefälschte Job- und Wohnungsinserate oder vorgetäuschte Liebesbeziehungen und Notlagen sind gängige Maschen, um an Ihr Geld zu kommen.

So läuft die Betrugsmasche ab

  • Den Opfern werden Millionengewinne, günstige Wohnungen, Traumjobs oder Kredite angeboten.

  • Durch intensive Kommunikation wird Vertrauen aufgebaut.

  • Das Geld, die Wohnung oder der Job ist zum Greifen nah.

  • Dann erfahren Sie aber, dass Sie zuerst einen Geldbetrag überweisen müssen. Das können Versicherungsgebühren, Steuern oder Spesen, Anwaltskosten oder Vertragserrichtungsgebühren sein.

  • Die Kriminellen versprechen Ihnen, dass Sie das Geld zurückbekommen.

  • Wer überweist, verliert aber sein Geld.

  • Die Geldforderungen werden so lange fortgesetzt, bis Sie merken, dass es sich um Betrug handelt.

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In vielen Fällen fordern die Kriminellen auch die Zusendung einer Ausweiskopie. Diese wird dann für weitere Betrugsmaschen in Ihrem Namen verwendet.

Unterschiedliche Formen von Scams

Kriminelle nutzen unterschiedliche Wege, um Ihnen eine Vorauszahlung zu entlocken. Gängige Maschen sind:

Love-Scam

Erpressungs-E-Mails und falsche Anschuldigungen

Gewinnversprechen

Betrügerische Kreditangebote

Gefälschte Wohnungsinserate

Job-Scamming

So erkennen Sie Scams
  • Unrealistisches Angebot: Angebote, die zu schön sind, um wahr zu sein, haben in der Regel eine betrügerische Absicht.

  • Plötzlicher Gewinn: Sie haben etwas gewonnen, obwohl Sie bei keinem Gewinnspiel teilgenommen haben?

  • Vorauszahlung: Sie müssen vorab einen Geldbetrag überweisen. Die Kriminellen nennen dafür unterschiedliche Gründe, die oftmals sogar plausibel klingen.

  • Erpressung: Sie werden einer Straftat beschuldigt und erpresst? Man droht Ihnen damit, intimes Videomaterial zu veröffentlichen? Alles Fake!

  • Kontaktaufnahme von Fremden: Vorsicht, wenn Sie im Internet unbekannten Personen anschreiben, die schon nach kurzer Zeit von Liebe sprechen, Sie zu einem Sex-Chat verleiten möchten oder Sie um Geld, Wertgegenstände oder Gutschein-Codes bitten.

  • Manipulation, Druck und Drohungen: Vorsicht, wenn Sie unter Druck gesetzt werden oder man Ihnen droht, wenn Sie nicht überweisen. Brechen Sie den Kontakt ab und blockieren Sie die Person.

Sie sind unsicher, ob das Angebot seriös ist?

  • Vertrauen Sie fremden Personen oder Organisationen nicht leichtfertig. Recherchieren Sie die Situation, Person oder Organisation im Internet. Verwenden Sie die Suchbegriffe „Fake“, „Scam“ oder „Betrug“.

  • Geben Sie Teile des E-Mails oder den Betreff in die Suchmaschine ein. Möglicherweise werden Sie bereits gewarnt.

  • Wählen Sie keine in der E-Mail angegebene Telefonnummer. Oft sind es gebührenpflichtige Mehrwertnummern.

  • Kriminelle versenden oftmals Ausweiskopien, um Vertrauen aufzubauen. Vorsicht dabei handelt es sich um gestohlene Ausweise!

  • Melden Sie unseriöse Angebote an die Watchlist Internet. Die Watchlist Internet unterstützt Sie bei der Einschätzung von unseriösen Angeboten. 

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