Willhaben: Betrug mit PayLivery erkennen
Betrügerische Käufer:innen fälschen den PayLivery-Dienst von Willhaben und täuschen Ihnen vor, dass sie bereits bezahlt haben. Sie locken Sie auf eine Fake-Zahlungsplattform, wo Sie Ihre Kreditkartendaten zur Anforderung der Zahlung angeben müssen. Anschließend fordert man Sie auf, den Zahlungseingang in Ihrer Bank-App zu bestätigen. In Wirklichkeit geben Sie aber eine Zahlung frei und verlieren Ihr Geld. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Fake-Anfragen erkennen und PayLivery sicher nutzen!
Betrügerische Käufer:innen gibt es nicht nur auf Willhaben. Auch Vinted, Shpock oder der Facebook Marketplace sind im Visier von Kriminellen.
Kriminelle wechseln auf WhatsApp und schlagen PayLivery vor
Das Nachrichtenportal von Willhaben erkennt in vielen Fällen betrügerische Nachrichten und warnt Nutzer:innen vor Betrugsversuchen. Daher wechseln Kriminelle schnell zu WhatsApp oder anderen Messengern. Sie bitten Sie zum Beispiel, weitere Fotos auf WhatsApp zu schicken. Die Kommunikation auf WhatsApp verläuft höflich und die Person möchte das Produkt ohne Preisverhandlung kaufen, kann es aber nicht selbst abholen. Daher schlägt Ihnen der Käufer bzw. die Käuferin eine Zustellung über PayLivery vor.
Gefälschtes PayLivery erkennen
PayLivery erleichtert Nutzer:innen das Kaufen und Verkaufen. Der Dienst wird aber von Kriminellen missbraucht. Daher gilt: Wenn Sie nicht genau wissen, wie PayLivery funktioniert, informieren Sie sich auf der willhaben Hilfeseite oder bestehen Sie auf eine persönliche Abholung.
PayLivery ist ein Angebot von Willhaben, das die Zahlung und den Versand verwaltet. Der Kaufbetrag wird von Willhaben sicher verwahrt und erst freigegeben, sobald das Produkt geliefert wurde. Wichtig: PayLivery wird direkt im Nachrichtenportal von Willhaben genutzt. Wenn Ihnen Käufer:innen auf WhatsApp PayLivery vorschlagen oder Links zu PayLivery schicken, handelt es sich um Fake!
Kriminelle schicken gefälschtes Willhaben-E-Mail
Wenn Sie die Fake-Anfrage nicht gleich erkennen und auf den Vorschlag eingehen, schicken die Kriminellen Ihnen ein E-Mail. Im E-Mail steht, dass jemand Ihr Produkt kaufen möchte und Sie die „Bereitschaft zum Verkauf“ bestätigen müssen. Sie werden gebeten, auf einen Button zu klicken. Oftmals wird der Link auch auf WhatsApp geschickt.
Link im E-Mail führt zu einer gefälschten Zahlungsplattform
Wenn Sie auf den Button im E-Mail klicken, landen Sie auf einer gefälschten Zahlungsplattform. Dort ist Ihr Produkt ersichtlich. Außerdem steht auf der Seite, dass der Betrag bereits bezahlt wurde und Sie das Geld anfordern können. Dafür müssen Sie Ihre Kreditkartendaten eingeben.
Wenn Sie Ihre Daten eingetippt haben, öffnet sich ein Chatfenster. Die Kriminellen fordern Sie im Chat auf, die Zahlung in Ihrer Bank-App zu bestätigen. Achtung: Sie erhalten keine Zahlung, sondern geben eine Überweisung frei. Sie verlieren Ihr Geld! Die Kriminellen werden Sie um weitere Freigaben bitten – so lange, bis Sie den Betrug durchschauen. Dann ist es aber schon zu spät, denn das Geld ist weg.
Sie haben Zahlungen freigegeben? – Das können Sie tun:
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Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Ihr Kreditkarteninstitut. Möglicherweise kann die Zahlung noch gestoppt werden.
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Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.
Hier finden Sie Tipps, wie Sie sich vor Betrug auf Kleinanzeigenportalen schützen.