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online seit 19.09.2023

Fake-Shop-Trends im Herbst und Winter

Warme Jacken, Skianzüge und Regenstiefel haben wieder Saison. Auch die Nachfrage nach Pellets und Holz steigt langsam wieder. Das wissen auch Kriminelle und stellen ihre Fake-Shops auf Herbst- und Winterangebote um. Wir zeigen Ihnen, welche Fake-Shop-Trends es gerade gibt und wie Sie sich vor betrügerischen Angeboten schützen.

Ski-, Snowboard- und Outdoorbekleidung

Kriminelle setzen im Moment verstärkt auf die Outdoor-Marke „Dope“. Wer nach günstigen Angeboten im Internet sucht, stößt auf unzählige Fake-Shops. Wir haben mit dem Begriff „Dope Österreich“ auf Google gesucht. Unter den ersten Suchergebnissen waren fast ausschließlich Fake-Shops. Besonders tückisch dabei ist, dass die Internetadressen glaubhaft klingen:

  • dopesnowosterreich.com
  • dope-snow.at
  • dope-snow-osterreich.com
  • dopesnowshoposterreich.com
  • dopesnow-at.com
  • dopesnowoutlet.at

Auch die Suchbegriffe „Dope Deutschland“ und „Dope Schweiz“ zeigen ein ähnliches Bild. Die erste Google-Seite ist fast voller Fake-Shops:

  • dopesnowdeutschland.com
  • dopesnow-deutschland.com
  • dopestore-deutschland.com
  • dopesnowde.com
  • dopeshopch.com
  • dopesnow-schweiz.com
  • dopeshop-schweiz.com
  • dopesnowswitzerland.com
  • dopestoreschweiz.com
  • dopesnow-ch.com
  • dopesnowschweiz-ch.com
  • dope-snow-schweiz.com
  • dope-snowschweiz.com

Vorsicht auch bei anderen Outdoor-Marken.

Schuhe von Hunter, Hanwag und Dr. Martens

Ebenfalls hoch im Kurs sind im Moment Schuhe der Marken Hunter, Hanwag und Dr. Martens. Auch hier werden uns immer wieder Fake-Shops gemeldet:

  • martenssosterreich.com
  • drmartensboots.at
  • drmartenssale.vip
  • outlet-drmartens.com
  • huntergummistiefeloutlets.de
  • hunterwien.com
  • huntergummistiefeloutlet.at
  • hanwagosterreich.at
  • hanwagwien.at
  • hanwagfabrikverkauf.de
  • hanwagdeutschland.com

Holz und Pellets

Wer sich auf die kalte Jahreszeit vorbereitet und nach günstigen Angeboten für Holz oder Pellets sucht, wird im Internet schnell fündig. Fake-Shops wie gartenbee.com oder twoodhandels.com bieten günstiges Heizmaterial, liefern aber keine Ware. Nehmen Sie sich auch vor Schnäppchen auf Kleinanzeigenplattformen oder im Facebook-Marketplace in Acht!

Fake-Shops erkennen

Bevor Sie bestellen, sollten Sie den Online-Shop prüfen. Mit diesen Tipps tappen Sie nicht in die Falle:

  • Sehr günstige Preise: Ist das Angebot zu schön, um wahr zu sein, handelt es sich um einen Fake-Shop! Suchen Sie im Internet nach anderen Angeboten, um ein Gefühl für einen realistischen Preis zu bekommen. Auch Vergleichsplattformen wie geizhals.at oder idealo.at können dabei helfen.

  • Suchen Sie nach einem Impressum: Jeder seriöse Online-Shop muss ein Impressum haben. Finger weg, wenn es dort nur ein Kontaktformular gibt!

  • Nach Erfahrungen suchen: Suchen Sie die Internetadresse mit Begriffen wie Fake, Erfahrung oder Review. Oftmals gibt es bereits Warnungen. Finden Sie gar nichts zu einem Shop, bedeutet das meist, dass der Fake-Shop noch sehr jung ist und Sie eines der ersten Opfer sind.

  • Liste betrügerischer Online-Shops checken: Checken Sie, ob der Online-Shop auf unserer Liste betrügerischer Online-Shops steht.

  • Fake-Shop Detector nutzen: Installieren Sie den Fake-Shop Detector. Das kostenlose Browser-Plugin warnt Sie vor betrügerischen Angeboten.

Sie sind sich bei einem Shop unsicher? Melden Sie ihn an die Watchlist Internet. Wir prüfen ihn für Sie und warnen bei Bedarf vor einer Bestellung!

Sie haben bei einem Fake-Shop bestellt?
  • Kontaktieren Sie den Online-Shop: Auch wenn Fake-Shops nicht antworten werden, sollten Sie dennoch den Shop kontaktieren. Erklären Sie, dass Sie vom Vertrag zurücktreten und dementsprechend der Kaufpreis zurückgebucht werden soll. Bei den meisten Zahlungsdienstleistern (wie zum Beispiel bei PayPal oder Kreditkarte), müssen Sie nachweisen, dass Sie den Fake-Shop kontaktiert haben, bevor Sie eine Rückbuchung Ihres Geldes versuchen können.

  • Bezahlung mit Vorkasse: Wenn Sie vorab bezahlt haben, ist es sehr schwierig das Geld zurückzubekommen. Kontaktieren Sie dennoch Ihre Bank und fragen Sie, ob es Möglichkeiten einer Rückbuchung gibt. Je schneller Sie reagieren, desto besser stehen die Chancen.

  • Bezahlung mit Kreditkarte: Kontaktieren Sie Ihr Kreditkartenunternehmen und erklären Sie die Situation. Bitten Sie um eine Rückerstattung der Beträge. Oftmals ist es auch ratsam, Ihre Karte zu sperren.

  • Bezahlung mit PayPal: Im Falle einer PayPal-Bezahlung erhalten Sie Ihr Geld über den Käuferschutz zurück. Alle Informationen dazu, finden Sie auf der Seite „Käufer- & Betrugsschutz“ von PayPal.

  • Bezahlung mit Klarna: Fordert Klarna Geld von Ihnen, obwohl keine Ware geliefert wurde, sollten Sie Ihre Situation erklären. Im Artikel „Was kann ich bei Problemen mit Klarna tun?“, erklären wir Ihnen, was Sie tun können.

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