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online seit 08.02.2021

Erpressung per E-Mail: Kriminelle behaupten, Sie beim Masturbieren gefilmt zu haben

Aktuell werden wieder massenhaft betrügerische Erpressungsmails versendet. Kriminelle behaupten, sie hätten Ihren Computer gehackt und Sie beim Surfen auf Porno-Webseiten erwischt. Angeblich wurden Sie dabei beim Masturbieren gefilmt. Der unbekannte Absender droht nun damit, dieses Video an all Ihre Kontakte zu senden. Ignorieren Sie dieses E-Mail und antworten Sie auch nicht!

„Ihr System wurde angegriffen vom Virus. Das Gerät ist erfolgreich gehackt.“ lautet der Betreff einer beunruhigenden E-Mail. Ein vermeintlicher Hacker gibt vor, Sie mit Ihrer Webcam beim Masturbieren zu einem Porno gefilmt zu haben. Sie haben 48 Stunden Zeit, um ihm Bitcoins zu überweisen. Ansonsten wird das Material im Internet veröffentlicht und an all Ihre Kontakte weitergeleitet.

Was steht in der E-Mail?

Kriminelle versenden wahllos bedrohliche E-Mails, in denen sie behaupten, Ihren Computer gehackt und Sie beim Masturbieren gefilmt zu haben. Damit das Material nicht veröffentlicht wird, fordern Sie die Überweisung von Bitcoins im Wert von 1 000 USD. Sie behaupten sogar, dass das Virus durch einen speziellen „sonder-Driver“ auf Ihrem Gerät nicht nachweisbar wäre. Dies dient jedoch lediglich dazu, Sie zu verunsichern und Sie zu einer Überweisung zu bewegen. Der genaue Wortlaut der E-Mail lautet folgendermaßen:

Grüß Gott!

Ich habe beobachtet Ihr Gerät im Netz seit langer Zeit und habe es geknackt.
Es war einfach für mich, weil ich mich damit schon lange beschäftige.

Wann Sie besuchten die pornografische Webseite ich habe angesteckt Ihr Computer mit dem Virus,
der sicherte mir vollständigen Zugang zu Ihr Gerät, inklusive die Kamera, das Mikrofon, die Anrufe, die Messenger, zu all dem was geschieht am Bildschirm, zum Telefonbuch, zu Passworten aller sozialer Netzwerken und weiteres.

Um das Handeln meines Virus zu verstecken, ich habe gebastelt ein sonder-Driver, updated alle einige Stunden und daher vollständig unnachweisbar.

Ich habe herunterladen das Video aus Ihrem Bildschirm und Ihrer Kamera und habe geschnitten ein Video auf dem in einem Teil des Bildschirms Sie masturbieren und der andere Teil zeigt ein Porno-Video die Sie gleichzeitig schauten.

Ich kann schicken jederzeit allerlei Daten aus Ihrem Gerät ins Internet oder an alle jene, die stehen an Ihrer Kontaktliste, an den Messengern oder in sozialen Netzwerken.

Außerdem, ich kann bereitstellen den Zugang zu Ihren Messengern, sozialen Netzwerken oder zum E-Mail jedem beliebigen Menschen.

Wenn Sie dies vermeiden wollen tun Sie folgendes-

Überweisen Sie auf meine Bitcoin-Geldbörse 1000 amerikanische Dollars.

Adresse meiner Bitcoin-Geldbörse : bc1q3dwsh4ryjhjlhg0yemny3wp6pe87dkheaxyg9q32

Sie haben 48 Stunden zur Überweisung. Andernfalls ich werde alles Obenstehende dürchfuhren.
Der Zeitgeber hat gestartet automatisch sofort nachdem Sie den Brief eröffnet hatten.
Die Meldung über Eröffnung dieses Briefs bekomme ich auch automatisch.

Wenn Sie wissen nicht wie man das Geld überweist und was ist Bitcoin, schreiben Sie die Anfrage in Google „Bitcoin kaufen“.

Sofort nach Erhalt der notwendigen Summe das System wird mich automatisch benachrichtigen und wird anbieten aus meinen Servern alle von Ihnen erhaltene Daten zu löschen.

Und ich werde das Löschen bestätigen.

Beschwerden Sie sich nirgendwo – meine Geldbörse kann nicht nachgefolgt werden und der E-Mail aus dem der Brief wurde geschickt wird erstellt automatisch und es ist sinnlos mich etwas zu schreiben.
Sollten Sie diesen Brief irgendjemandem teilen wollen, das System wird die Anfrage auf die Server automatisch schicken und diese werden Ihre Daten in sozialen Netzwerken veröffentlichen. Außerdem, der Wechsel von Passworten in sozialen Netzwerken, von E-Mail und am Gerät wird Sie nicht helfen, weil alle Daten sind bereits herunterladen am Cluster meiner Server.

Ich wünsche Sie viel Glück und tun Sie keinen Blödsinn.

Warum bekomme ich dieses E-Mail?

Bedenken Sie: Dieses E-Mail richtet sich nicht an Sie persönlich. Kriminelle sind im Besitz einer Datenbank mit zahlreichen E-Mail-Adressen. Dieses E-Mail wurde somit wahllos an unzählige Adressen versendet. Es ist daher möglich, dass Sie in Zukunft weitere E-Mails dieser Art erhalten werden. Verhindern können Sie das nicht. Sie können diese E-Mails jedoch händisch in Ihren Spam-Ordner verschieben. So lernt Ihr E-Mail-Programm, unseriöse E-Mails in Zukunft besser zu erkennen! Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie auch einen Virenscan auf Ihren Geräten vornehmen.

Keine unbekannte Betrugsmasche

Uns sind bereits zahlreiche Varianten von Erpressungsmails bekannt. Unter anderem wird behauptet, Sie beim Fremdgehen erwischt zu haben, Sie beim Masturbieren zu Pornos mit Minderjährigen gefilmt zu haben oder im Besitz Ihrer Passwörter zu sein.

Auch UnternehmerInnen erhalten gelegentlich Erpressungsmails. Diesen wird damit gedroht, die Firmenwebsite zu zerstören und Kundendaten zu veröffentlichen, wenn nicht überwiesen wird. Auch E-Mails mit der Behauptung, eine Bombe platziert zu haben, sind uns bekannt.

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.

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Erklärvideo zu Erpressungsmails

(Die Watchlist Internet bedankt sich bei Leserinnen und Lesern für die zahlreichen Meldungen über Erpressungsmails.)

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