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online seit 18.12.2023

E-Mail vom Entschädigungsamt ist Fake

Kriminelle geben sich als „Entschädigungsamt“ aus und behaupten in einem E-Mail, dass Betrugsopfer mit einer Gesamtsumme von 3.500.000 Euro entschädigt werden. Antworten Sie nicht und schicken Sie keinesfalls persönliche Daten und Ausweiskopien. Sie werden erneut betrogen!

Betreff: Entschädigungsfonds

Hallo lieber Begünstigter

Die Europäische Union entschädigt alle Betrugsopfer.
Ihre E-Mail-Adresse wurde in der Liste der Betrugsopfer gefunden. Als Entschädigung für alle Opfer wir eine Gesamtsumme von 3.500.000,00 € gezahlt.

NOTIZ. Reichen Sie die folgenden Informationen für Ihre Schadensersatzansprüche ein.

Ihr Name: ……………………………………………
Deine Adresse: ………………………….
Kopie des Reisepasses ……….
Dein Land: …………
Telefonnummer: ………….
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen:
europeancompensation777@gmail.com
Telegramm: +4917616627008

Grüße

Entschädigungsamt

Betrogenen wird Hoffnung gemacht

Sie haben durch eine Betrugsmasche viel Geld verloren? Verständlich, dass Sie auf eine Rückerstattung hoffen. Angebote von Entschädigungen oder Rückzahlungen von vermeintlichen Behörden sind aber betrügerisch.

Bei dieser Betrugsmasche handelt es sich um eine Kombination aus Recovery- und Authority Scam. Recovery Scam ist das Versprechen, verlorenes Geld, zurückzuholen, um Ihnen dann noch mehr Geld zu stehlen. Beim Authority-Scam – übersetzt „Behörden Betrug“ geben Kriminelle sich als eine (echte oder erfundene) Behörde aus. Sie nutzen das Vertrauen, dass man für gewöhnlich gegenüber Behörden empfindet aus, um Daten oder Geld zu ergaunern.

Identitätsdiebstahl und weitere Geldforderungen

Wenn Sie Ihre Daten übermitteln, nutzen Kriminelle diese für weitere Betrugsmaschen. Vor allem Ausweiskopien sind sehr wertvoll und sollten nicht unüberlegt verschickt werden. Mit Ihrer Ausweiskopie werden beispielsweise in Ihrem Namen Online-Verträge abgeschlossen oder die Kriminellen geben sich bei anderen Betrugsmaschen als Sie aus. Mit Ihrer Ausweiskopie wird Vertrauen aufgebaut, z. B. bei Love-Scam-Maschen oder bei Betrugsmaschen auf Kleinanzeigenplattformen.

Wenn Sie Ihre Daten übermitteln, fordern die Kriminellen außerdem Zahlungen. Entweder muss für die Unterstützung bei der Rückholung ein bestimmter Geldbetrag überwiesen werden, oder die Kriminellen erfinden Zahlungen für Steuern, Versicherungen oder andere Gebühren.

So erkennen Sie betrügerische Angebote
  • Unpersönliche Anrede: Sie werden nur mit „Lieber Begünstigter“ angeschrieben.

  • E-Mail-Adresse: Behörden haben in der Regel offizielle E-Mail-Adressen und nutzen keine gmail-Adressen. Außerdem kommunizieren sie auch nicht über Telegram.

  • Datenübermittlung: Werden Sie in einem E-Mail von einer unbekannten Person oder vermeintlichen Behörde nach persönlichen Daten und Ausweiskopien gefragt, handelt es sich um Betrug.

Sie wurden erneut betrogen?
  • Brechen Sie den Kontakt ab und überweisen Sie kein Geld mehr.

  • Kontaktieren Sie Ihre Bank und fragen Sie, ob eine Rückbuchung der überwiesenen Beträge möglich ist. Bedenken Sie aber, dass die Erfolgsaussichten eher gering sind.

  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei, vor allem wenn Sie Ausweiskopien übermittelt haben. Es besteht die Gefahr, dass Kriminelle diese für Betrugsmaschen in Ihrem Namen nutzen.

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