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online seit 04.06.2024

Vorsicht vor betrügerischen Seiten zu Digitaler Euro und Bundesschatz!

Der Watchlist Internet werden aktuell massenhaft E-Mails gemeldet, die im Namen von der Österreichischen Nationalbank ein Pilotprogramm zum digitalen Euro ankündigen. Dabei wird mit „einmaligen Renditechancen“ geworben und durch den Hinweis auf die Kooperation von bundesschatz.at und der Europäischen Zentralbank Seriosität und Vertrauenswürdigkeit vorgetäuscht. Gleichzeitig werben Kriminelle derzeit auf Facebook und Instagram mit einem Deep Fake von Magnus Brunner für eine betrügerische Bundesschatz-Seite. In beiden Fällen gilt: Keine Daten preisgeben und kein Geld einzahlen!

Screenshot der Webseite digitaler-euro.com.de

Falle 1: Pilotprogramm digitaler-euro.com.de

Kriminelle versenden derzeit massenhaft und wahllos E-Mails im Namen der Österreichischen Nationalbank. Darin wird behauptet, dass Bundesschatz.at gemeinsam mit der Europäischen Zentralbank das „Digitaler Euro Pilotprogramm“ eröffnet. Allen, die sich anmelden, wird eine „Gesamtverzinsung von 23,45 Prozent auf die vorgenommene Ersteinlage“ versprochen.

Betreff: Exklusives Angebot: Hohe Zinsen im digitalen Euro-Pilotprogramm

Sonderkondition: Pilotprogramm - Einmalige Renditechance!
 

Hinweis:
Bundesschatz.at agiert als Vermittler zwischen Ihnen und der Europäischen Zentralbank, welche das digitale Euro Pilotprogramm direkt steuert. Die zugesicherte Gesamtrendite von 23,45 Prozent für die Einlage wird von einem speziellen Fond der EZB bereitgestellt.

Bundesschatz-Datenübersicht
Vorbereitungsphase digitaler Euro Europäische Zentralbank

Sehr geehrte/r Vorname Nachname,

Es freut uns sehr, Ihnen in Kollaboration mit der European Central Bank die Teilnahme am Digitaler Euro Pilotprogramm zugänglich machen zu dürfen. Diese Einmalige Gelegenheit verschafft Ihnen die Möglichkeit, die moderne Zahlungsweise in Ihrem Alltag zu erproben und aktiv an der Gestaltung der finanziellen Zukunft der EU mitzuwirken. Für die Dauer der zweijährigen Testphase, in der Sie Ihre investierten Einlagen wie gewohnt einsetzen können, honoriert wir Ihre Beteiligung mit einer attraktiven Gesamtverzinsung von 23,45 Prozent auf die vorgenommene Ersteinlage.

Wirtschaftliche Vorteile Ihres Engagements im Pilotprojekt
Attraktive Zinsen: 8,78 Prozent p.a. auf Ihre Ersteinlage.
Zusätzliche Vergütung für die Testphase: Eine pauschale Rendite von 5,89 % auf Ihren Umschichtungsbetrag.
Umgehende Nutzbarkeit Sofortiger Zugriff auf bis zu 100% Ihrer Einlage im EU-Zahlungsraum.
Gewährleistete Zinsauszahlung: Unverzügliche Berechnung der Zinserträge, mit einer 2-jährigen Garantie auf eine Rendite von 23,45 %.

Sicherheit und Werterhalt des digitalen Euros
Virtuelles Zentralbankgeld: Schnelle und geschützte Zahlungen im Alltagsbetrieb.
Wertstabilität: Digitaler Euro entspricht dem klassischen Euro im Verhältnis 1:1
Datenschutz: das Eurosystem greift nicht auf persönliche Daten zu.
Immer betriebsbereit: Verfügbarkeit auch ohne Internetzugang gewährleistet.
Teilnahmedetails: Für Spezifikationen und zur Teilnahme verwenden Sie bitte den zur Verfügung gestellten Link, der Sie unmittelbar zur offiziellen Anmeldeseite der Europäischen Zentralbank führt.


ZUM TEILNAHME-ANTRAG

Ihr reservierter Platz bleibt 48 Stunden ab dem Zeitpunkt des E-Mail-Eingangs exklusiv für Sie reserviert.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Service-team
Impressumn
Republik Österreich vertreten durch die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur
Seilerstätte 24 1010 Wien
Tel: +43 1 5138411 | kontakt@bundesschatz.at

Wer auf den Link in der E-Mail klickt, wird auf die Seite digital-euro.com.de weitergeleitet und muss im ersten Schritt ein umfangreiches Formular ausfüllen. Unter anderem müssen Personalausweisdaten angegeben werden. Allein diese Daten sind für Kriminelle viel wert. Wir gehen aber davon aus, dass in einem zweiten Schritt Investitionen getätigt werden sollen. Dieses Geld würde direkt in die Hände der Kriminellen fließen.

Falle 2: Betrügerische Investmentplattform gibt sich als bundeschatz.at aus

Im Zuge der Recherchen zu Fall 1 sind wir auf eine verwandte Betrugsmasche gestoßen: Auf Facebook und Instagram wird derzeit eine Webseite beworben, die die seriöse Seite bundesschatz.at imitiert. Besonders perfide: Auf der Seite findet sich ein gefälschtes Video von Finanzminister Magnus Brunner. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dass der Finanzminister höchstpersönlich eine Anlage auf dieser Plattform empfiehlt.

Auch wenn die Masche glaubwürdig klingt, gilt auch in diesem Fall: Jeder investierte Euro landet bei den Kriminellen – denn Sie befinden sich nicht auf der Seite bundesschatz.at, sondern auf der Seite potsovf.com.

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Derzeit konnten wir nur eine dieser betrügerischen Webseiten finden, wir gehen aber davon aus, dass in Zukunft noch weitere ähnliche Seiten auftauchen werden.

Wie können Sie die Betrugsmaschen erkennen?

  • Inhalt überprüfen: Beide Betrugsmaschen sind schwer zu erkennen, weil sie sich auf aktuelle Entwicklungen beziehen. So soll es in Zukunft tatsächlich einen digitalen Euro geben und auch Anlagemöglichkeiten auf bundesschatz.at sind seit April 2024 wieder möglich. Überlegen Sie dennoch, ob die Behauptungen Sinn machen. Ist die versprochene Rendite bzw. der versprochene „monatliche Verdienst“ realistisch?

  • Absender und Webseitenadresse überprüfen: Überprüfen Sie die Adresse, von der die E-Mail gesendet wurde, genau. Eine kurze Suche im Internet zeigt, dass es sich nicht um die offizielle E-Mail-Adresse der Oesterreichischen Nationalbank handelt. Auch die Website potsovf.com hat nichts mit bundesschatz.at zu tun.

  • Nach Erfahrungsberichten suchen: Suchen Sie nach Teilen der E-Mail oder der Webseite, auf der Sie Daten eingeben sollen. Oft finden Sie Warnungen. Zum Beispiel warnt die Österreichische Nationalbank bereits vor der Fake-Mail!

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