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online seit 21.01.2019

Warnung vor angeblichen Microsoft-Anrufen

Vermehrt gehen Meldungen zu Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter/innen bei der Watchlist Internet ein. Die Betrüger/innen behaupten, Probleme am Computer der Betroffenen gefunden zu haben. Die angebotene Hilfe entpuppt sich schlussendlich als Datendiebstahl! Wer einen derartigen Anruf erhält, darf den Anweisungen nicht folgen und sollte umgehend auflegen.

Womöglich erhalten auch Sie einen Anruf vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter/innen. Die Herkunft der anrufenden Nummern variiert dabei stark, so wird uns von österreichischen aber auch diversen ausländischen Nummern berichtet. Die Anrufer/innen behaupten dabei meist auf Englisch, dass ein Virus, ein Hackerangriff, Fehlermeldungen oder ähnliche Probleme auf Ihrem Windows-Computer festgestellt wurden. Damit Sie das Problem beheben, sollen Sie eine Fernwartungssoftware installieren.

Was steckt hinter den Anrufen?

Das Ziel der betrügerischen Anrufe liegt darin, durch die vermeintliche Fernwartungssoftware Zugriff auf Ihr System zu erhalten. Die installierten Programme erlauben den Kriminellen, alle Bewegungen und Eingaben auf Ihrem Computer mitzuverfolgen. Teilweise werden Sie im Rahmen der Anrufe nach Installation der Software auch zu Zahlungen aufgefordert. Sollten Sie den Aufforderungen nachkommen, die Programme installieren und die Zahlungen freigeben, überweisen Sie nicht nur Geld an Betrüger/innen, sondern übermitteln ungewollt auch Ihre Zahlungsdaten und Login-Informationen. Die informationen können von den Kriminellen schlussendlich für weitere Verbrechen genutzt werden.

Sollten Sie derartige Anrufe angeblicher Microsoft-Mitarbeiter/innen erhalten, legen Sie also umgehend auf. Microsoft tätigt keine Anrufe, bei denen Sie über vermeintliche Probleme auf Ihrem System aufmerksam gemacht werden.

Sie wurden Opfer des Datendiebstahls?

Wenn Sie Opfer der Betrugsmasche wurden und den Kriminellen Zugriff auf Ihr System gewährt haben:

  • Erstatten Sie umgehend polizeiliche Anzeige. Schildern Sie den Beamten möglichst genau, was passiert ist und besprechen Sie das weitere Vorgehen.
  • Setzen Sie sich mit Ihrem Zahlungsdienstleister in Verbindung. Womöglich ist eine Sperre Ihrer Kreditkarte oder Ihres Online-Banking-Kontos notwendig, um finanziellen Schaden abzuwenden.
  • Entfernen Sie die installierte Software von Ihrem System beziehungsweise setzen Sie Ihren Computer neu auf. Beachten Sie, dass dabei alle gespeicherten Daten verloren gehen können.
  • Ändern Sie Ihre Passwörter und Login-Daten, die Sie nach der Installation der Spionage-Software genutzt haben. So verhindern Sie Zugriffe auf Ihre Konten durch Kriminelle.

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.

(Die Watchlist Internet bedankt sich bei zahlreichen Leser/innen für die Meldung der betrügerischen Microsoft-Anrufe.)

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