Vorsicht vor falschen Nachrichten vom Finanzamt
Sie erwarten eine Nachricht vom Finanzamt? Wir raten zur Vorsicht: Derzeit sind zahlreiche gefälschte SMS- und E-Mail-Benachrichtigungen von FinanzOnline bzw. vom Finanzamt im Umlauf. Klicken Sie nicht voreilig auf Links und fragen Sie im Zweifelsfall bei der jeweiligen Behörde nach!
Offene Forderung, Datenaktualisierung oder Rückerstattung
Viele Österreicher:innen reichen im Moment ihre Arbeitnehmerveranlagung ein und erwarten eine Benachrichtigung vom Finanzamt. Genau hier setzen die Kriminellen an: Sie erstellen echt aussehende Benachrichtigungen und versenden diese an zahlreiche Telefonnummern und E-Mail-Adressen. In den Benachrichtigungen wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass Daten aktualisiert werden müssen, eine offene Forderung zu begleichen ist oder eine Rückerstattung verfügbar sei. Für weitere Infos muss auf einen Link geklickt werden.
Links sind verdächtig!
In gefälschten Finanzamt-Benachrichtigungen befindet sich immer ein Link, den Sie unbedingt anklicken sollten. Wenn Sie den Link anklicken, landen Sie auf einer gefälschten Finanzamt-Website. Dort erhalten Sie in der Regel weitere Informationen und werden aufgefordert, persönliche Daten einzugeben. Auch Ihre Bank- oder Kreditkartendaten werden abgefragt.
Was passiert, wenn ich meine Daten eingebe?
Wenn Sie Ihre Daten auf der gefälschten Finanzamtsseite eingeben, landen diese bei den Kriminellen. Erfahrungsgemäß werden die Daten zunächst nur für spätere Betrugsmaschen gesammelt. Nach einiger Zeit nutzen die Kriminellen diese Daten und geben sich am Telefon beispielsweise als IT-, oder Bankberater:innen, Microsoft- oder Amazon-Mitarbeiter:innen aus. Sie täuschen ein Problem vor und bieten an, dieses gemeinsam zu lösen. Dazu muss meist eine Fernwartungssoftware wie AnyDesk installiert werden. Damit können die Kriminellen auf Ihr Gerät zugreifen und zum Beispiel Schadsoftware installieren. Ziel dieser Anrufe ist es, Sie dazu zu bringen, Zahlungen zu tätigen oder freizugeben. Da die Kriminellen viele Daten von Ihnen haben sowie Ihre Bankzugangsdaten kennen, wirkt der Betrug glaubwürdig.
Betrügerische Nachrichten erkennen
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Link: Klicken Sie niemals auf einen Link oder einen Button in einer E-Mail. Loggen Sie sich immer wie gewohnt in Ihr Konto ein und prüfen Sie, ob die Benachrichtigung auch dort angezeigt wird.
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E-Mail-Adresse überprüfen: Sehen Sie sich die E-Mail-Adresse des Absenders an. Meist ist diese vollkommen unplausibel. Falls möglich, vergleichen Sie sie auch mit alten E-Mails vom Finanzamt.
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Nachfragen: Wenn Sie sich unsicher sind, ob das E-Mail oder SMS tatsächlich vom Finanzamt kommt, fragen Sie bei der FinanzOnline-Hotline nach: +43 50 233 790 oder melden Sie es an die Watchlist Internet.
Bedenken Sie: Das Finanzamt schickt kein SMS oder E-Mail mit Infos zu Ihren finanziellen Angelegenheiten. In einer echten Benachrichtigung vom Finanzamt werden Sie lediglich darüber informiert, dass eine neue Nachricht in Ihrem FinanzOnline-Konto eingegangen ist. Außerdem werden Sie aufgefordert, sich wie gewohnt einzuloggen.
Ich habe meine Daten bekannt gegeben – Was nun?
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Wenden Sie sich an Ihre Bank, wenn Sie Zahlungen freigegeben haben.
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Nehmen Sie sich vor ungewöhnlichen Kontaktversuchen in Acht.
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Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.