Gefälschte Facebook-Seite vom Tiergarten Schönbrunn verbreitet Fake-Gewinnspiel
Die gefälschte Facebook-Seite „ZooPark Wien“ verbreitet ein betrügerisches Gewinnspiel. Im Posting werden 4 Eintrittskarten verlost. Teilnehmer:innen müssen den Beitrag nur mit „Alles Gute zum Geburtstag“ kommentieren. Mit diesem Gewinnspiel versuchen Kriminelle aber an Ihre Kreditkartendaten zu kommen und Sie in eine Abo-Falle zu locken.
Gewinnspiel führt in Abo-Falle
Im Gewinnspiel werden 4 Eintrittskarten für den Tiergarten Schönbrunn verlost. Wer teilnehmen möchte, muss nur „Alles Gute zum Geburtstag“ kommentieren.
Wenn Sie das betrügerische Posting kommentieren, werden Sie im Facebook-Messenger angeschrieben. Angeblich haben Sie gewonnen. Um die Eintrittskarten zu bekommen, müssen Sie auf einen Link klicken.
Der Link führt zu einer gefälschten Schönbrunn-Website. Dort werden persönliche Daten und Kreditkartendaten abgefragt.
Aktuell funktioniert die betrügerische Seite nicht mehr. Wir gehen aber davon aus, dass Sie aufgefordert werden einen kleinen Betrag (1-3 Euro) für den Versand der Karten zu bezahlen. Wenn Sie bezahlen, tappen Sie in eine Abo-Falle und die Kriminellen buchen Monat für Monat einen bestimmten Betrag ab (meistens zwischen 40 und 90 Euro).
Bei einer Abo-Falle, werden Sie unter einem Vorwand gebeten einen kleinen Geldbetrag zu bezahlen. Im Kleingedruckten steht aber, dass Sie mit der Überweisung dieses Betrags ein Abo abschließen. Ein solches Vorgehen ist betrügerisch, der Abo-Vertrag ist ungültig!
PRANK YOUR FRIENDS
Wollen auch Sie Freund:innen oder Familie in die Falle locken? Senden Sie Ihren Bekannten ein von uns nachgebautes Fake-Gewinnspiel. Keine Sorge: Hier ensteht kein Schaden! Aber, wer das Gewinnspiel durchspielt, erfährt woran der Fake erkannt werden könnte.
Fake-Gewinnspiele auf Facebook erkennen
Das Fake-Profil vom Tiergarten Schönbrunn wirkt sehr professionell, denn viele Inhalte wurden von der echten Seite kopiert. Außerdem hat die betrügerische Seite über 25.000 Likes und Follower. Das Gewinnspiel als Fake zu entlarven, ist somit nicht gerade einfach. Dennoch hier 3 Tipps:
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Kein blauer Haken: Große Organisationen und Unternehmen haben in der Regel ein verifiziertes Profil. Mit dem blauen Haken neben dem Seitennamen bestätigt Facebook, dass ein Profil echt ist. Die Seite „ZooPark Wien“ hat keinen blauen Haken.
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Sie sollen Daten preisgeben: Wenn Sie für ein Gewinnspiel Kreditkartendaten preisgeben müssen, handelt es sich um Fake.
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Website checken: Besuchen Sie die offizielle Webseite. Suchen Sie auf der Startseite die Social Media-Icons und klicken Sie diese an. So können Sie sicher gehen, dass Sie auf der echten Facebook- oder Instagram-Seite des Unternehmens bzw. der Organisation sind.
Melden Sie betrügerische Seiten und Fake-Profile.
In die Abo-Falle getappt? Das können Sie tun:
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In der Regel fällt Ihnen der Betrug erst auf, wenn die Kriminellen die erste Abo-Gebühr abbuchen. Da dieser Vertrag nicht rechtmäßig ist, können Sie sich Ihr Geld zurückholen:
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Suchen Sie auf der Kreditkartenabrechnung nach Kontaktdaten.
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Kontaktieren Sie den Abo-Anbieter schriftlich und kündigen Sie das Abo. Fordern Sie eine sofortige Rückbuchung der Beträge. Weisen Sie darauf hin, dass der Vertrag nicht rechtmäßig geschlossen wurde. Sie wurden bewusst getäuscht und nicht eindeutig hingewiesen, dass Sie ein Abo abschließen.
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Geht der Abo-Anbieter nicht auf Ihre Forderungen ein, kontaktieren Sie Ihr Kreditkarteninstitut. Fordern Sie eine Rückerstattung aller Beträge und verweisen Sie auf § 67 Zahlungsdienstleistungsgesetz 2018. Dieses Gesetz besagt, dass Beträge, die ohne Ihre Zustimmung abgebucht wurden (z. B. Beträge, auf die beim Kauf nicht ausreichend hingewiesen wurde), vom Zahlungsdienstleister zurückerstattet werden müssen.
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Klären Sie, ob Ihre Kreditkarte gesperrt werden sollte.
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