Woodstock der Blasmusik: Warnung vor gefälschten Tickets auf Facebook & Co.
Das Woodstock der Blasmusik steht kurz bevor: Vom 26. bis 29. Juni 2025 wird das Innviertel erneut zur Bühne für über 80.000 Besucher:innen. Die Nachfrage nach Tickets ist hoch und viele Kategorien sind bereits ausverkauft. Deshalb suchen viele Interessierte ihr Glück auf Kleinanzeigen-Plattformen und in Facebook-Gruppen. Doch Vorsicht: Dort tauchen zahlreiche betrügerische Profile auf, die gefälschte Tickets anbieten.

Gefälschte Inserate im Umlauf
Beliebte Festivaltickets sind oft schnell vergriffen. Für spontan Entschlossene bleibt häufig nur der Weg über soziale Netzwerke oder Kleinanzeigen. Zwar kann man dort mit etwas Glück Tickets finden, allerdings handelt es sich bei vielen Angeboten um Fälschungen.
Ein Beispiel: In der Facebook-Gruppe „Woodstock Blasmusik Ticketbörse 2025“ kursieren zahlreiche gefälschte Tickets. Teilweise bieten sogar Administrator:innen der Gruppe gefälschte Karten an. Auch in anderen Gruppen tauchen immer wieder betrügerische Angebote auf, häufig mit identischen Ticketbildern, die von denselben Profilen veröffentlicht werden.
Oftmals verwenden die Kriminellen Bilder aus dem Internet, um Fake-Profile zu erstellen. Mitunter werden Verkaufsangebote aber auch über gehackte Facebook-Accounts gemacht.
Kontaktabbruch oder gefälschte Tickets
Haben Sie die Tickets bezahlt, bricht meist der Kontakt ab und die Person ist nicht mehr erreichbar. Manchmal erhalten Sie die Tickets sogar. Oft sind es jedoch Fälschungen oder die QR-Codes sind ungültig.
Achtung: Beim Kauf von Privatpersonen gibt es keine Möglichkeit, die Echtheit der Tickets zu überprüfen. Versuchen Sie deshalb, den Veranstalter zu kontaktieren und bitten Sie um einen Barcode-Check. Da der Weiterverkauf von Tickets jedoch in der Regel nicht gestattet ist, ist fraglich, ob Sie Informationen erhalten.

Ticketbetrug vermeiden:
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Kaufen Sie Tickets nur über offizielle Kanäle: Nutzen Sie ausschließlich die vom Veranstalter genannten Verkaufsstellen. Für das „Woodstock der Blasmusik” gibt es aktuell keine offizielle Ticketbörse für den Weiterverkauf von Tickets. Angebote außerhalb der offiziellen Verkaufsstellen erfolgen daher auf eigenes Risiko.
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Profile überprüfen: Seien Sie bei Privatverkäufen, insbesondere bei Inseraten in Facebook-Gruppen oder auf Plattformen wie Willhaben, skeptisch. Achten Sie auf unseriöse Profile, neu erstellte Accounts und identische Ticketbilder in mehreren Beiträgen.
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Zahlen Sie nicht per Vorkasse: Vermeiden Sie Zahlungen über Dienste wie Banküberweisung oder PayPal „Freunde & Familie“. Die sicherste Option ist eine persönliche Übergabe gegen Barzahlung.
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Vorsicht bei „zu guten“ Angeboten: Wenn der Preis weit unter dem Originalpreis liegt oder jemand mehrere Tickets dringend abgeben muss, ist das oft ein Warnsignal.
Ich wurde betrogen – was jetzt?
Leider ist es oft nicht möglich, im Nachhinein noch viel zu erreichen. Trotzdem kann man Folgendes probieren, um sein Geld zurückzuerhalten:
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Beweise sichern: Fertigen Sie Screenshots von Chats, Inseraten, Zahlungsbelegen und weiteren relevanten Dokumenten an, um den Vorfall zu dokumentieren.
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Anzeige erstatten: Melden Sie den Betrugsfall bei der Polizei und schildern Sie den Vorfall ausführlich.
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Plattform informieren: Informieren Sie die betroffenen Online-Plattformen wie Facebook, Willhaben oder andere genutzte Seiten über den Betrug, damit entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können.