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online seit 14.10.2020

Vorsicht vor Phishing-Anrufen im Namen von Magenta

Immer häufiger nutzen Kriminelle das Telefon, um an persönliche Daten zu kommen. Derzeit geben sich BetrügerInnen als Magenta aus und versuchen per Anruf an das Kundenpasswort der Opfer und weitere persönliche Daten zu gelangen. Heben Sie daher bei Anrufen von der Telefonnummer 0800799742 nicht ab!

Wie funktioniert die Betrugsmasche?

Die BetrügerInnen rufen unter der Nummer 0800799742 willkürlich zahlreiche EmpfängerInnen an und schlagen im Namen von Magenta einen Tarifwechsel vor, der angeblich bessere Bedingungen für die Opfer bedeuten würde. Lassen Sie sich nicht von der Telefonnummer täuschen: Es handelt sich zwar um eine österreichische Telefonnummer und auch die Vorwahl 0800 wird häufig für Hotlines verschiedener Institutionen und Unternehmen genutzt. Dennoch gilt es vorsichtig zu sein.

Was sind Phishing-Anrufe?

Auch wenn solche Anrufe durchaus seriös sein können, sollten Sie das Gespräch abbrechen, wenn Ihr Gegenüber persönliche Daten von Ihnen verlangt. In diesem Fall handelt es sich wahrscheinlich um einen sogenannten „Phishing-Anruf“. Der Begriff Phishing setzt sich aus dem Englischen für „password harvesting“ (Passwörter sammeln) und „fishing“ (Angeln, Fischen) zusammen. Bildlich kann man darunter also das Angeln nach Passwörtern verstehen. Meist wird ein solches Phishing per Mail versucht, in letzter Zeit häufen sich jedoch Phishing-Anrufe. Dies wird auch „Vishing“ („Voice“ und „Phishing“) genannt und leitet sich von der verwendeten VoIP-Telefonie (Internettelefonie, kurz für „Voice over IP“) ab. Im konkreten Fall werden Sie unter dem Vorwand eines Tarifwechsels,  aufgefordert Ihre Zugangsdaten zu Ihrem Magenta-Account und weitere persönliche Daten anzugeben. Diese geheimen Daten landen direkt bei den Kriminellen.

Woher haben die Kriminellen Ihre Nummer?

Wie die BetrügerInnen an Ihre Nummer gelangen, ist leider nicht immer nachvollziehbar. Sofern diese nicht in öffentlichen Registern oder im Telefonbuch eingetragen ist, könnte es sein, dass Ihre Telefonnummer durch Datenbanklecks in die Hände der Kriminellen gelangen. Daher sollten Sie Ihre Telefonnummer nicht leichtfertig im Internet bekannt geben.

So schützen Sie sich vor Phishing-Anrufen!

So können Sie künftig Phishing-Anrufe erkennen und sich vor diesen schützen:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Ihr Gegenüber geheime Daten (zum Beispiel Passwort) verlangt. Seriöse Unternehmen würden solche vertraulichen Informationen nicht per Telefon abfragen.
  • Suchen Sie im Internet nach der Telefonnummer. Bei betrügerischen Anrufen stoßen Sie oftmals auf Warnungen.
  • Wenn Sie sich unsicher sind, brechen Sie das Gespräch ab. Suchen Sie im Internet nach der Nummer des entsprechenden Unternehmens (wie in diesem Fall Magenta). Mit einem Anruf dort können Sie rasch herausfinden, ob das Unternehmen Sie tatsächlich angerufen hat.
  • Hat sich der Verdacht auf Betrug bestätigt, blockieren Sie die Telefonnummer.
  • Die Rundfunk- und Telekom-Regulierungs-GmbH (RTR) stellt auf nützliche Infos zu betrügerischen Anrufen bereit, zum Beispiel zu verdächtigen Vorwahlen. Außerdem können Sie dort betrügerische Anrufe auch melden.

Sie haben Ihr Passwort bereits angegeben?

Wenn Sie Ihre Zugangsdaten bereits preisgegeben haben, müssen Sie rasch handeln:

  • Loggen Sie sich auf der Magenta-Seite ein und ändern Sie Ihr Passwort, damit die Kriminellen keinen Zugang mehr haben.
  • Haben Sie keinen Zugang mehr zu Ihrem Kundenkonot, kontaktieren Sie Magenta und fordern Sie eine umgehende Deaktivierung Ihres Kontos. Gemeinsam können Sie das weitere Vorgehen zur Schadensabwehr besprechen.

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.

(Wir danken den LeserInnen für die Meldung des Phishing-Anrufs.)

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