Direkt zum Inhalt
online seit 06.09.2022

Vorsicht vor gefälschten PayPal-Nachrichten

Gefälschte PayPal-Nachrichten befinden sich momentan vermehrt im Umlauf. Sie haben eine angebliche Rechnung von PayPal erhalten, über ein Produkt, das Sie nicht bestellt haben? Oder es wird eine Vorabzahlung für eine angebliche Transaktion gefordert? Ignorieren Sie diese Nachrichten, sie sind Fake!

  

Info Icon

Sie sind unsicher ob die Nachricht wirklich von PayPal kommt? Klicken Sie auf keinen in dem E-Mail enthaltenen Link!
Gehen Sie in Ihren Internetbrowser, öffnen Sie Ihr PayPal-Konto und loggen Sie sich mit Ihren Zugangsdaten ein. Dann können Sie direkt in Ihrem Konto überprüfen, ob Transaktionen stattgefunden haben, oder Rechnungen ausstehen. So entgehen Sie möglichen Phishing-Versuchen!

Watchlist Internet wurden unterschiedliche Betrugsmaschen mit gefälschten PayPal-Nachrichten gemeldet, die meist via E-Mail verschickt werden. Diese laufen auf unterschiedliche Art ab: Es werden beispielsweise wahllos gefälschte Rechnungen verschickt, mit der Hoffnung, dass Empfänger:innen diese einfach bezahlen. Eine weitere Spielart ist der Betrug beim Verkauf von Produkten über Marktplätze oder Kleinanzeigen-Portale. Hier geben die angeblichen Käufer:innen vor, Ihnen Geld via PayPal überweisen zu wollen. Um das Geld zu erhalten, müssen Sie erst „Transaktionskosten“ bezahlen. Wir haben drei gängige Betrugsmaschen mit Fake PayPal-Nachrichten für Sie aufgelistet:
 

Fake Rechnung von PayPal

Eine Masche ist das Versenden von Fake PayPal Rechnungen. Sie haben nichts bestellt, erhalten aber trotzdem eine Zahlungsaufforderung, angeblich von PayPal.

Bei diesen Rechnungen handelt es sich allerdings um Fälschungen. Die Nachricht und die Rechnung sind nicht wirklich von PayPal, sondern werden von Kriminellen wohl massenhaft verschickt, um Geld zu ergaunern. Sie versuchen die Empfänger:innen der Nachricht unter Druck zu setzen: Eine Rückmeldung innerhalb von 24 oder 48 Stunden wird verlangt. Möglicherweise handelt es sich bei der angegebenen Telefonnummer um eine Kostenfalle, oder die Kriminellen wollen die Opfer zur Überweisung von hohen Geldbeträgen drängen.
 

  • So erkennen Sie die Masche: Achten Sie genau auf den Inhalt der Rechnung! Haben Sie das Produkt wirklich bestellt? Überprüfen Sie außerdem die E-Mail-Adresse des Absenders. Hier erklären wir, wie der Absender einer Nachricht überprüft werden kann. In diesem Fall wollen die Kriminellen Sie dazu bringen bei der angegebenen Nummer anzurufen und womöglich den Betrug fortführen. Suchen Sie nach der Nummer im Internet. Wenn Sie nichts zu der Nummer finden können, handelt es sich wahrscheinlich um Betrug.
  • Das ist zu tun: Haben Sie nichts bestellt und kommt Ihnen die Rechnung verdächtig vor? Ignorieren Sie die Nachricht und die Rechnung einfach. Verschieben Sie das E-Mail in den Spam- oder Junk-Mail Ordner Ihres E-Mail-Postfachs. Da es sich um keine reale Zahlungsaufforderung handelt, kann diese getrost ignoriert werden.
     

Fake PayPal Transaktionsbestätigungen

Vorsicht auch vor gefälschten Transaktionsbestätigungen. Das betrifft insbesondere Personen, die Produkte über Kleinanzeigenplattformen verkaufen.

Angebliche Käufer:innen senden bei dieser Masche Fake Transaktionsbestätigungen von PayPal. Allerdings verlangen sie für die Lieferung oder für die Durchführung der Transaktion Spesen. Die Empfänger:innen werden dazu aufgefordert zuerst die Spesen zu überweisen, um danach das Geld zu erhalten. Vorsicht, hierbei handelt es sich um eine Betrugsmasche! Für das Erhalten von Überweisungen müssen weder Spesen noch Transaktionskosten bezahlt werden.
 


Eine weitere Spielart dieser Masche ist folgender Text. Wir haben Teile der Nachricht hier angeführt.
 

Absender: l@purchase-paids.com

Betreff: Sie haben eine Sofortzahlung erhalten!
Diese E-Mail bestätigt, dass Sie eine Sofortzahlung von €1.110.00 EUR von Arnold Sturm über PayPal Merchandise Payment Service erhalten haben.

Stornierungen : Diese Zahlungsmethode kann nicht storniert werden.

Status : Ausstehend - Transportagentur wartet auf Zahlung.
Zusammenfassung dieser Transaktion
Gesendet von
Arnold Sturm
rnldsturm@gmail.com
Gesendet an
Empfänger

TRANSAKTIONSSTATUS : VORÜBERGEHEND IN DER WARTESCHLEIFE

Die oben genannte Summe beinhaltet die Transportagentur Gebühren für die Ware, was bedeutet, dass es manuell von uns genehmigt werden muss. Aufgrund der Summe, um die es geht, müssen wir einen zusätzlichen Schritt unternehmen, um die Kontoinhaber zu schützen.

Wie im Zahlungseingang und gemäß der neuen PayPal-Zahlungsrichtlinie erwähnt, haben wir den Gesamtbetrag (oben) vollständig vom Konto des Käufers abgebucht, der die Transport-/Liefergebühren beinhaltete. Um diese Transaktion abzuschließen und die Guthaben auf Ihrem Konto zu erhalten. Wir empfehlen Ihnen, die überschüssige Summe von €450.00 EUR aus eigener Tasche auf das Transport Agent-Konto zu hinterlegen und senden uns eine gescannte Kopie/Foto des Einzahlungsbelegs im JPG-Format.

Bitte beachten Sie, dass Sie einen Betrag von €450.00 EUR auf das Konto des Abholagenten einzahlen müssen und uns dann mit relevanten Informationen, die Ihnen zur Verfügung gestellt wurden, wenn das Geld hier gesendet wurde, zurücksenden. Klicken Sie hier klicken Sie hier und nach Bestätigung des von Ihnen gesendeten Geldes werden wir gutgeschrieben Ihr Konto schließlich mit einem Gesamtbetrag.

............................

Hinweis: Ihr Konto wird sofort gutgeschrieben, wir erhalten die Einzahlungsbestätigung von Ihnen.
Aufrichtig
Das PayPal-Team.

Sie können uns kontaktieren, indem Sie direkt auf diese Nachricht antworten, da dieser Posteingang überwacht wird.
 
  • So erkennen Sie die Masche: Verlangen angebliche Käufer:innen Spesen, Speditionskosten oder Transaktionskosten, sollten Ihre Alarmglocken schrillen! Oft handelt es sich dann um sogenannten Vorschussbetrug: Nachdem Sie das Geld bezahlt haben, erhalten Sie die versprochene Überweisung nicht.
    Überprüfen Sie den Absender der Nachricht. In diesem Fall ist es „service@payparl.net“, eine täuschende E-Mail-Adresse. Auch im zweiten Fall kommt das E-Mail von „l@purchase-paids.com", daran erkennen Sie den unseriösen Absender.
  • Das ist zu tun: Ignorieren Sie die E-Mail und brechen Sie den Kontakt zu den vermeintlichen Käufer:innen ab. Haben Sie schon Geld überwiesen, wenden Sie sich an den PayPal Käuferschutz oder an Ihren Zahlungsdienstleister und versuchen Sie die Transaktion zu stornieren. Haben Sie mit PayPal bezahlt ist es außerdem ratsam, Ihr PayPal-Passwort auf Aktualität und Sicherheit zu überprüfen.
     

Angebliche Zahlung mit Ihrem PayPal-Konto durchgeführt

Sie finden plötzlich eine Zahlungsbestätigung von PayPal in Ihrem E-Mail-Postfach. Doch haben Sie überhaupt etwas eingekauft oder bezahlt? Es könnte sich um einen Phishing-Versuch handeln!

Bei dieser Masche senden Kriminelle eine angebliche Zahlungsbestätigung an Ihre E-Mail-Adresse. Hinweise auf Betrug sind die Angabe des Betrags in verdächtigen Währungen (beispielsweise in Schweizer Franken, wenn Sie als Empfänger:in in Österreich beheimatet sind). In diesem Fall ist die E-Mail-Adresse des Absenders „info@obi.services", auch das ist ein klares Indiz für die fehlende Seriosität der Nachricht.
 


Zudem gehen wir davon aus, dass die Kriminellen auf Ihre wirklichen PayPal-Daten aus sind. Am Ende dieser gefälschten E-Mail befindet sich ein Link mit dem Titel „Konfliktlösungen“.  Sie werden aufgefordert, sich über den angebotenen Link zu melden, wenn ein Problem mit der Transaktion besteht. Wir vermuten, dass bei einem Klick auf den Link Ihre PayPal-Login Daten abgefragt und gestohlen werden.
 

  • So erkennen Sie die Masche: Überprüfen Sie zuerst den Absender der Nachricht. Endet die Mail-Adresse mit „gmail.com", oder in diesem Fall mit „obi.services“ handelt es sich um keine offizielle Nachricht von PayPal. Überlegen Sie auch genau, ob Sie wirklich etwas in den letzten Tagen mit PayPal bezahlt haben.
  • Das ist zu tun: Sie können die Nachricht getrost ignorieren. Haben Sie auf den Link „Konfliktlösungen“ geklickt und Ihre PayPal-Zugangsdaten eingegeben, heißt es schnell handeln. Loggen Sie sich in Ihr PayPal-Konto ein und ändern Sie ihr Passwort sofort. Sollte es Probleme geben, wenden Sie sich an den PayPal-Support.
    Haben Sie nicht auf den Link geklickt, können Sie trotzdem die Aktualität des Passwortes Ihres PayPal-Kontos überprüfen und es gegebenenfalls aktualisieren.
     

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.

Link kopiert