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online seit 28.11.2022

Vorsicht vor gefälschtem FinanzOnline-E-Mail

„Sie erhalten einen Betrag“ lautet der Betreff eines betrügerischen E-Mail, das angeblich von FinanzOnline kommt. Sie werden informiert, dass Sie eine Rückerstattung von 578,99 Euro erhalten. Um das Geld zu bekommen, müssen Sie auf den Link im E-Mail klicken. Vorsicht: Dieser führt auf eine gefälschte FinanzOnline-Seite. Kriminelle stehlen Ihre Daten.

Screenshot der gefälschten FinanzOnline Seite

Was steht im E-Mail?

Im E-Mail steht, dass Sie € 578,99 zurückbekommen. Um das Geld zu erhalten, müssen Sie Ihre Angaben und Kontoinformationen überprüfen und bestätigen. Dafür werden Sie aufgefordert, auf einen Link zu „FinanzOnline“ zu klicken. Im Folgenden der genaue Wortlaut der E-Mail:

Sehr geehrter Herr/Frau,

nach der letzten jährlichen Berechnung Ihrer Steueraktivität haben wir festgestellt, dass Sie Anspruch auf eine Rückerstattung haben.

Ihre Rückerstattung beträgt 578,99 Euro.

Um Ihre Rückerstattung zu erhalten, bitten wir Sie, Ihre Angaben zu überprüfen und zu bestätigen. Ihre Steuerrückerstattung kann Ihrem Bankkonto nur gutgeschrieben werden, wenn uns die korrekten Informationen vorliegen.

Gehen Sie zu {FinanzOnline}, um Ihren Antrag einzureichen.

Mit freundlichen Grüßen,
FinanzOnline

Was passiert, wenn ich auf den Link klicke?

Sie werden auf eine gefälschte FinanzOnline-Webseite geführt. Wenn Sie Ihre Benutzerdaten sowie Name, Adresse, Telefonnummer, IBAN usw. dort eingeben, landen diese direkt bei den Kriminellen.

Woran erkenne ich die Phishing-Falle?
  • Link im E-Mail: Ein Link ist immer verdächtig. Loggen Sie sich niemals über einen Link in einem E-Mail ein. Melden Sie sich wie gewohnt bei Ihrem Konto an!

  • Absender: Sehen Sie sich die E-Mail-Adresse des Absenders an. In diesem Fall ist sie vollkommen willkürlich und nicht die offizielle Kontaktadresse von FinanzOnline.

  • Unpersönliche Anrede: Sie werden nur mit „Sehr geehrter Herr/Frau“ angeschrieben. Das weist darauf hin, dass dieses E-Mail massenhaft an unzählige Adressen versendet wurde.

  • Phishing-Seiten erkennen: Optisch sind gefälschte Login-Seiten kaum zu erkennen. Auch die kopierte FinanzOnline-Seite wirkt sehr professionell. Dass Sie sich auf einer Fake-Seite befinden, erkennen Sie aber an der Internetadresse. Diese ist der echten zwar ähnlich, sie ist aber nicht ganz gleich. Die echte FinanzOnline Interentadresse lautet: finanzonline.bmf.gv.at. Die nachgebaute Seite läuft unter der Domain:"https://finanzonline-at.21989-4492.s1.webspace.re/finanzonline/"!

Ich habe auf den Link geklickt und Daten eingegeben

  • Kontaktieren Sie Ihre Bank bzw. Ihr Kreditkarteninstitut. Informieren Sie die Mitarbeiter:innen, dass Sie in eine Phishing-Falle getappt sind. Wahrscheinlich muss Ihre Karte gesperrt werden.

  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

  • Nehmen Sie sich vor ungewöhnlichen Anrufen in Acht. Möglicherweise kontaktieren Sie die Kriminellen und bitten Sie, unter einem Vorwand Zahlungen freizugeben oder einen TAN-Code durchzugeben.

  • Ändern Sie Ihr FinanzOnline-Passwort. Holen Sie sich bei Bedarf beim Finanzamt Hilfe.

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