Vorsicht vor betrügerischen PayLife E-Mails
PayLife KundInnen aufgepasst: Aktuell sind Phishing-E-Mails unterwegs. Kriminelle geben sich als PayLife aus und behaupten, dass Ihre Karte gesperrt wurde. Um die Karte wieder freizuschalten, müssen Sie einen Identifikationsprozess durchlaufen und Ihre Daten bestätigen. Klicken Sie keinesfalls auf den Link, es handelt sich um Betrug!
Um an Ihre Kreditkarten- oder Bankdaten zu kommen, geben sich Kriminelle als Banken oder Kreditkartenanbieter aus und versenden wahllos E-Mails an beliebige E-Mail-Adressen. Sie erfinden ein Problem mit Ihrem Konto, das Sie umgehend beheben müssen. Dazu müssen Sie lediglich auf einen Link klicken. Folgen Sie dem Link, gelangen Sie auf eine gefälschte Login-Seite. Werden dort Daten eingegeben, landen diese direkt bei den Kriminellen!
Phishing-E-Mails erkennen
Optisch sehen Phishing-E-Mails meist nicht verdächtig aus. Kriminelle übernehmen nämlich für das Phishing-E-Mail das Design, die Schriftart und das Logo des Unternehmens, das für den Betrug missbraucht wird. Auch beim Absender ist das jeweilige Unternehmen, in diesem Fall PayLife, angeführt. Beim genaueren Lesen der E-Mail kann der Betrug jedoch entlarvt werden. Die Kriminellen schreiben im Namen von PayLife folgendes:
Sehr geehrter Kunde,
wir müssen Sie darüber Informieren, das mit Einführung der neuen EU-Zahlungsrichtlinie Kunden, die über ein Kreditkartenkonto bei uns Verfügen dazu verpflichtet sind, Ihre Daten zu bestätigen. Leider haben Sie bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht Ihre Daten bestätigt, aus diesem Grund mussten wir Ihre Karte vorsorglich sperren. Damit Sie wieder Ihre Karte wie gewohnt nutzen können führen Sie bitte den Identifikationsprozess über den nachfolgenden Button durch. Nach Abschluss wird Ihre Karte automatisch von unserem System freigeschaltet. Sollten Sie die Identifikation nicht binnen 14 Tagen nach Erhalt dieser Aufforderung müssen wir Ihre Daten einer kostenpflichtigen manuellen Prüfung unterziehen.
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Wir danken für Ihr Verständnis und bitten die Unannehmlichkeiten zu verzeihen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr PayLife Service Center
Was fällt bei diesem E-Mail auf?
- Das E-Mail ist voller Rechtschreib- und Grammatikfehler. Seriöse E-Mails sind fehlerfrei!
- Die Anrede ist unpersönlich. Ein Hinweis auf ein Phishing-E-Mail.
- Sie werden zum unmittelbaren Handeln aufgefordert. Bevor Sie jedoch auf den Link klicken, sollten Sie die Behauptung, dass Ihr Konto gesperrt wurde, überprüfen. Loggen Sie sich dafür, wie gewohnt, in Ihr Konto ein oder fragen beim Kundenservice nach. Wählen Sie dafür nicht die im E-Mail angeführte Telefonnummer! Es könnte sich um eine Mehrwertnummer handeln.
- Die E-Mail-Adresse des Absenders ist unplausibel und entspricht nicht der offiziellen E-Mail-Adresse des Unternehmens. Beim Absender ist zwar der Name des Unternehmens angeführt, das sagt jedoch nichts über die Herkunft des E-Mails aus! Klicken Sie auf „Details“, um die E-Mail-Adresse des Absenders zu sehen.
- Der Link führt auf eine gefälschte PayLife-Login-Seite. Überprüfen können Sie das, indem Sie den Mauszeiger auf den Weiter-Button legen. Sie sehen nun auf welche Webadresse Sie der Button führt. Gefälschte Login-Seiten erkennen Sie an der Webadresse. Eine Phishingseite hat eine andere Webadresse als die offizielle Login-Seite!
Werden Sie zur Installation einer App aufgefordert?
Womöglich werden Sie bei derartigen Phishing-Mails auch zur Installation einer angeblichen Sicherheits-App aus unbekannter Quelle auf Ihrem Smartphone aufgefordert. Solchen Aufforderungen dürfen Sie keinesfalls nachkommen! In Schadsoftware in vermeintlichen Banking-Apps aus unbekannter Quelle! lesen Sie mehr zu den Gefahren, die dadurch entstehen.
Ich habe meine Daten eingetippt – was kann ich tun?
Rufen Sie den Kundenservice von PayLife an und erklären, dass Sie auf ein Phishing-E-Mail hereingefallen sind. Service-MitarbeiterInnen werden das weitere Vorgehen mit Ihnen besprechen. Höchstwahrscheinlich müssen Sie Ihre Karte sperren.
Beratung & Hilfe
Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.
(Die Watchlist Internet bedankt sich bei zahlreichen Leserinnen und Lesern für die Meldungen der gefälschten PayLife-E-Mail.)