Rechnungen und Mahnungen von cvneed.com – Was Sie wissen sollten
Haben Sie auf cvneed.com einen Lebenslauf erstellt und unerwartet eine Rechnung erhalten? Sie sind davon ausgegangen, dass dies kostenlos ist? Doch plötzlich flattern Rechnungen und sogar Mahnungen ins Haus? Hier erfahren Sie, was dahintersteckt und wie Sie reagieren können.

Cvneed fordert Zahlung
Viele Menschen verwenden cvneed.com um ihren Lebenslauf zu erstellen. Nach einem Monat erhält man eine Rechnung über 30 Euro. Wird diese nicht bezahlt, kommt eine Mahnung. Darin wird man aufgefordert, den Betrag auf ein Konto in den Niederlanden zu überweisen. Zahlt man nicht fristgerecht, werden weitere Mahngebühren fällig.
Das Problem?
Die Kosten für den Dienst sind während der Anmeldung nicht sofort ersichtlich. Es wird mit einer 14-tägigen kostenlosen Testphase geworben, doch der anschließende Preis von 30 Euro pro Monat ist leicht zu übersehen. Besonders irreführend: Bei der Registrierung werden keine Zahlungsdaten abgefragt. Viele Nutzer:innen gehen daher davon aus, dass es sich um ein dauerhaft kostenloses Angebot handelt – bis sie plötzlich eine Rechnung erhalten.
Ungültiger Vertrag
Auf der Webseite wird nicht deutlich darauf hingewiesen, dass es sich um einen kostenpflichtigen Dienst handelt und man sogar ein monatliches Abo abschließt. Daher kommt kein gültiger Vertrag zustande.

Konkret erfüllt der Bestellbutton nach unserer Einschätzung nicht die so genannte Button-Lösung, die laut Gesetz sicherstellen soll, dass Verbraucher:innen klar erkennen können, wenn sie eine kostenpflichtige Bestellung abschließen. Der Button zum Abschluss der Anmeldung enthält nicht ausschließlich die Formulierung „zahlungspflichtig bestellen“, sondern zusätzlich den Zusatz „Start Abonnement“, was rechtlich ungültig ist.
cvneed.com hat das Anmeldefenster und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen in den letzten Monaten wiederholt aktualisiert. Möglicherweise wurden Sie noch irreführender über die Kosten informiert, wenn Sie den Vertrag vor längerer Zeit abgeschlossen haben.
Das können Sie tun:
Kündigen Sie den Abo-Vertrag schriftlich. Weisen Sie darauf hin, dass kein rechtmäßiger Vertrag zustande gekommen ist, weil Sie bewusst getäuscht und nicht klar über die Kosten informiert wurden. Widersprechen Sie außerdem der Mahnung und erklären Sie, dass Sie nicht zahlen werden.