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online seit 27.12.2024

Jahresrückblick: Diese Themen beschäftigten uns 2024!

Unzählige neue Betrugsmaschen, tausende Betrugsmeldungen unserer Leserinnen und Leser, neue Rekorde bei den Website-Aufrufen und obendrein einige Auszeichnungen für unsere Arbeit bei der Watchlist Internet; Das Jahr 2024 war – auch dank Ihrer großen Mithilfe – ein spannendes und erfolgreiches! Wir sagen „DANKE“ und blicken noch einmal zurück auf die Entwicklungen und Geschehnisse des vergangenen Jahres.

Die auffälligsten Betrugsmaschen 2024
  • Neue Form des Job-Betrugs: Eines der größten Themen 2024 stellte eine neue Form des Job-Betrugs dar, bei der per WhatsApp, SMS oder Telegram in die Falle gelockt wird. Kriminelle versprechen im Namen bekannter Unternehmen hohe Verdienstmöglichkeiten und leisten erste kleine Auszahlungen, um Vertrauen zu schaffen. Die Opfer der Masche müssen mit eigenem Geld in Vorleistung treten, damit sie ihre Aufgaben erfüllen können. Die versprochenen hohen Auszahlungen finden aber nie statt und die Schadenssummen betragen nicht selten 30.000 Euro oder mehr!

  • Phishing, Smishing, Vishing: Seit Bestehen der Watchlist verging kein Jahr, in dem Phishing – egal ob übers Telefon, über E-Mails, durch SMS oder auf sonstigem Wege – einen Großteil der Arbeit der Watchlist Internet bestimmte. Die Kriminellen finden immer neue Wege und erfundene Begründungen, mit denen sie versuchen, Daten oder Geld ihrer Opfer zu stehlen. Die altbekannten Hallo Mama und Hallo Papa SMS in unterschiedlichsten Abwandlungen sind dabei nur ein Beispiel von vielen. Insbesondere deshalb sammeln wir in unserem Phishing-Alarm aktuelle Betrugsversuche dieser Kategorie.

  • Betrügerische Werbung – inbesondere für Investmentbetrug: Egal ob auf Social Media oder über Suchmaschinen – betrügerische Werbeschaltungen stellen eines der größten Einfallstore für Internetbetrug dar. Die Watchlist Internet konnte beispielsweise feststellen, dass Werbung für betrügerische Investmentplattformen mit Prominenten täglich 200.000 Österreicher:innen erreicht.

  • Online-Shopping: Auch das Thema Online-Shopping beschäftigte die Watchlist Internet 2024 ganz besonders. Über 6000 Fake-Shops und problematische Online-Shops haben einen unrühmlichen Platz auf unserer Liste betrügerischer Online-Shops erhalten, damit wir effektiv vor diesen warnen.

Spannende Entwicklungen, auf die es besonders zu achten gilt!
  • Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI): Künstliche Intelligenz ist aktuell in aller Munde und erleichtert so manchen Arbeitsablauf. Leider gilt das aber auch für die Arbeitsabläufe Krimineller. Die Technologie wird beispielsweise eingesetzt, um bessere Phishing-Mails zu verfassen. Der Tipp, bei Phishing-Nachrichten auf Rechtschreibfehler zu achten, ist dadurch mittlerweile nicht mehr zielführend, weil diese längst in fehlerfreiem Deutsch versendet werden.

  • Deepfakes: Der Einsatz von manipulierten Bild- und Videoaufnahmen (Deepfakes) und/oder manipulierten Audioaufnahmen (Voice-Cloning) hat im Jahr 2024 merklich zugenommen. Zum Beispiel lockten Deepfake-Videos mit bekannten Gesichtern in Investmentfallen! Die Kriminellen ließen es dabei beispielsweise aussehen und klingen, als würden Armin Assinger, Miriam Weichselbraun oder Armin Wolf zu Investitionen auf betrügerischen Investitionsplattformen raten.

  • Kombination aus Online- und Offline-Betrugsmaschen: Auffällig war im vergangenen Jahr auch, dass es vermehrt zur Kombination von Online- und Offline-Betrugsmaschen kam. So nützten Kriminelle beispielsweise vermehrt den Postkasten als Einfallstor für Internet-Betrugsmaschen oder versendeten gefälschte Briefe im Namen der RTR, die zum Scan eines gefährlichen QR-Codes aufforderten.

Gründe zum Feiern für die Watchlist Internet 2024!

Auch als Watchlist Internet, wo wir uns tagtäglich mit Betrugsthemen befassen, gibt‘s manchmal Grund zu feiern!

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