Vorsicht: Gefälschte Paketbenachrichtigungen der Post im Umlauf!
Kriminelle versenden aktuell wieder vermehrt gefälschte Paketbenachrichtigungen im Namen der Österreichischen Post. Neu dabei ist, dass auf den Inhalt des Pakets eingegangen wird. Angeblich ist ein Apple iPhone 16 Pro enthalten. Um dieses zu erhalten, soll über den Button „Planen Sie Ihre Lieferung“ eine kleine Zahlung in der Höhe von 1,99 € getätigt werden. Achtung: Das führt in eine Abo-Falle oder zu hohen Abbuchungen!

Wie am Bild zu sehen ist, wird hier vorgespielt, dass es sich um eine Mail der Österreichischen Post handeln würde. Angeblich ist ein Paket in der Warteschleife, weil Versandkosten in Höhe von 1,99 Euro ausstehen und deshalb sollen Sie Ihre Lieferung planen und den fehlenden Betrag per Kreditkarte bezahlen.
Rechts oben am Bild ist außerdem vermerkt, dass das Paket ein Apple iPhone 16 Pro enthalten soll.
Was passiert, wenn Sie reagieren und bezahlen?
Wenn Sie den Anweisungen der E-Mail folgen und die 1,99 Euro bezahlen, dann geben Sie Ihre Kreditkartendaten an Kriminelle weiter, die daraufhin entweder laufende Abbuchungen vornehmen oder versuchen, hohe Abbuchungen vorzunehmen.
Was lässt die betrügerische Nachricht auffliegen?
Es gibt einige klare Hinweise darauf, dass es sich um eine betrügerische Nachricht handelt. Prüfen Sie E-Mails daher immer, bevor Sie etwaige Anweisungen befolgen:
- Die Nachricht erreicht Sie unerwartet. Wenn Sie gerade kein Paket erwarten oder die Informationen nicht zu einem Paket passen, dass Sie gerade erwarten, ignorieren Sie derartige Nachrichten.
- Der Inhalt des Pakets ist angegeben. Üblicherweise ist keine Information über den Inhalt eines Pakets in echten Paketbenachrichtigungen zu finden.
- Obwohl der Versand angeblich bereits stattgefunden hat, sollen Sie etwas bezahlen. Sofern Sie kein Nachnahme-Paket erwarten, sind Versandkosten schon bei Versendung zu zahlen.
- Den Kriminellen ist ein Fehler bei den Datumsangaben unterlaufen. Während die angebliche Sendung am 18.01.2025 zur Auslieferung vorbereitet wurde, wurde sie wegen ausstehender Versandkosten am 02.08.2024 gestoppt. Hier passt also etwas ganz und gar nicht zusammen.
- Der massenhafte Versand der betrügerischen Phishing-Mail erfolgte über einen Newsletter-Verteiler. Dies ist daran erkennbar, dass am Ende der Nachricht der Button „Melden Sie mich von dieser Mailingliste ab“ zu finden ist.
Sie sind in die Falle getappt?
Wenn Sie Ihre Daten bekanntgegeben und eine Zahlung freigegeben haben, dann ist rasches handeln notwendig. Nehmen Sie jedenfalls Kontakt zu Ihrem Kreditkartenanbieter auf. Womöglich ist eine Sperre der Karte ratsam. Sollte es bereits zu unerwarteten Abbuchungen kommen, die Sie nicht bewusst freigegeben haben, fordern Sie eine Rückerstattung aller Beträge und verweisen Sie auf § 67 Zahlungsdienstleistungsgesetz 2018. Dieses Gesetz besagt, dass Beträge, die ohne Ihre Zustimmung abgebucht wurden (z. B. Beträge, auf die beim Kauf nicht ausreichend hingewiesen wurde), vom Zahlungsdienstleister zurückerstattet werden müssen.