Fake-Shops geben sich als Lidl und Hofer aus!
Derzeit häufen sich Meldungen über betrügerische Online-Shops, die bekannte Händler wie Lidl oder Hofer vortäuschen. Die Webseiten dieser Shops wirken täuschend echt und bieten verschiedenste Waren an. Wer dort bestellt, erhält jedoch keine Ware und verliert sein Geld.

Die Produktpalette ist breit gefächert. Angeboten werden unter anderem Fahrräder, Küchenutensilien sowie hochpreisige Elektrogeräte. Die betrügerischen Online-Shops verwenden Logos, Produktbilder und Artikel, die nahezu identisch mit denen der Original-Websites sind.
Beispiele für betrügerische Markenfälscher:
Leider erstellen Kriminelle ständig neue Fake-Shops unter unterschiedlichen Webadressen. Hier finden Sie einige aktuelle Beispiele:
- lidlmmarketvip.vip
- lidl-de-de.vip
- lidl-de.app
- lidl-socce-de.vip
- kglkh.shop
- shop.wkffku.top/AT-HOFER-Hella

Woran kann man einen Fake-Shop erkennen?
Auf den ersten Blick sehen die Fake-Shops oft täuschend echt aus. Beim genaueren Hinsehen fallen jedoch typische Merkmale auf, die auf Betrug hinweisen:
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Kein Impressum: Prüfen Sie vor jeder Bestellung das Impressum. Ist es nicht vorhanden oder unvollständig, sollten Sie lieber nicht bestellen.
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Ungewöhnliche Webadresse: Offizielle Seiten heißen z. B. hofer.at oder lidl.at (bzw. lidl.de). Weichen die URLs davon ab, ist Vorsicht geboten.
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Unrealistische Preise: Deutlich unter dem Marktwert liegende Preise sind oft eine Falle. Beispielsweise werden Motorroller für 100 € statt über 1.000 € oder Auto-Diagnosegeräte für 150 € statt 800 € angeboten.
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Zahlung nur per Vorkasse: Wenn nur Vorkasse oder eine einzige Zahlungsmethode möglich ist, sollten Sie skeptisch sein. Seriöse Shops bieten mehrere Zahlungsmöglichkeiten an.
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Erfahrungsberichte suchen: Geben Sie die Webadresse des Shops (z. B. lidlmmarketvip.vip) in eine Suchmaschine ein. Oft finden sich bereits Warnungen. Falls keine Berichte zu finden sind, könnte der Shop neu und das Risiko hoch sein.
Sie haben bestellt? Das können Sie tun:
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Kontaktieren Sie den Online-Shop: Auch wenn Fake-Shops nicht antworten, sollten Sie den Shop kontaktieren. Erklären Sie, dass Sie vom Vertrag zurücktreten und fordern Sie eine Rückerstattung des Kaufpreises. Bei den meisten Zahlungsdienstleistern (wie zum Beispiel bei PayPal oder Kreditkarte), müssen Sie nachweisen, dass Sie den Fake-Shop kontaktiert haben, bevor Sie eine Rückerstattung veranlassen können.
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Kontaktieren Sie Ihr Kreditkartenunternehmen: Erklären Sie die Situation. Bitten Sie um eine Rückerstattung der Beträge. Oft ist es auch ratsam, Ihre Karte zu sperren.
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Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.