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online seit 22.01.2025

Vorsicht, wenn Online-Shops per WhatsApp zur Zahlung auffordern

Der Fake-Shop bikeunivers.de bietet Markenfahrräder zu günstigen Preisen an. Bezahlt werden kann nur per Banküberweisung. Wer nicht bezahlt, erhält eine Zahlungsaufforderung per E-Mail und WhatsApp. Ignorieren Sie diese, denn Sie erhalten trotz Zahlung keine Ware!

Fake-Shops erkennen

bikeunivers.de wirkt auf den ersten Blick seriös. Der Shop ist ansprechend gestaltet und im Impressum sind Firmen- und Kontaktdaten angegeben. Lassen Sie sich davon aber nicht täuschen und prüfen Sie Online-Shops vor einer Bestellung immer genau. Im Folgenden geben wir Tipps, wie Sie Fake-Shops erkennen können:

  • Zu günstig: Ist ein Angebot zu schön, um wahr zu sein? Ist das Produkt nur in diesem Shop so billig? Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Fake-Shop! Kriminelle locken vor allem mit günstigen Preisen.
  • Nur Vorkasse möglich: Fake-Shops versprechen in ihren Zahlungsbedingungen oft verschiedene Zahlungsmöglichkeiten. Beim Checkout ist dann aber nur eine direkte Banküberweisung möglich. Wir raten davon ab, per Vorkasse zu bezahlen, da dies in vielen Fällen auf einen betrügerischen Online-Shop hinweist. Tipps zum sicheren Bezahlen im Internet finden Sie hier.
  • Erfahrungen im Internet: Suchen Sie Online-Shops, bei denen Sie zum ersten Mal bestellen mit den Schlagworten „Erfahrung“ oder „Fake“ im Internet. Möglicherweise werden Sie bereits gewarnt, dort nicht einzukaufen. Schauen Sie auch in der Liste betrügerischer Online-Shops nach, ob der Shop bereits als Fake-Shop gelistet ist.

Fake-Shop schickt Zahlungsaufforderung per E-Mail und WhatsApp

Nach einer Bestellung beim Fake-Shop erhält man per E-Mail eine Zahlungsaufforderung mit Angabe der Bankverbindung. Angeblich wird die Ware erst nach Zahlungseingang verschickt. Wenn Sie nicht bezahlen, melden sich die Kriminellen zusätzlich per WhatsApp und fordern Sie auf, den Betrag zu überweisen.

In einem uns gemeldeten Fall antwortete die Person über WhatsApp, dass sie nur über PayPal bezahlen könne. Daraufhin meldeten sich die Kriminellen und schickten eine E-Mail-Adresse. Wir vermuten, dass die Kriminellen versuchen, die Opfer dazu zu bringen, den Betrag über die PayPal-Funktion „Freunde und Familie“ zu bezahlen. Wird das Geld über die Option „Freunde und Familie“ überwiesen, erlischt der Käuferschutz. Betroffene können ihr Geld dann nicht mehr über den PayPal-Käuferschutz zurückfordern.

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Um glaubwürdig zu wirken, bieten Fake-Shops oftmals auch Zahlung auf Rechnung an. Auch hier werden Kund:innen dann per E-Mail oder WhatsApp aufgefordert, vorab zu bezahlen.

Bezahlt? Das können Sie tun!
  • Kontaktieren Sie Ihre Bank: Wenn Sie im Voraus bezahlt haben, ist es sehr schwierig, das Geld zurückzubekommen. Wenden Sie sich trotzdem an Ihre Bank und fragen Sie, ob eine Rückbuchung möglich ist.

  • Anzeige bei der Polizei erstatten: Wenn eine Rückerstattung nicht möglich ist, bleibt leider nur die Anzeige bei der Polizei. Gehen Sie dazu zur nächsten Polizeidienststelle und schildern Sie, was passiert ist. Nehmen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis und alle Unterlagen mit, die den Betrug beweisen! 

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