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online seit 07.03.2022

E-Mail vom „Zoll Kundenservice“ ist Fake

Im betrügerischen E-Mail von „Zoll-Paket-Dienste@Osterreichischer-Zoll.at“ wird behauptet, dass Ihr Paket nicht geliefert werden kann, da Zollgebühren nicht bezahlt wurden. Um die Zollgebühren zu begleichen, werden Sie aufgefordert, einen Paysafecard-Pin um 75 Euro zu schicken. Ignorieren Sie dieses E-Mail, es handelt sich um Betrug.

Was steht im E-Mail?

EmpfängerInnen werden angeblich vom Zoll Kundenservice über den Status eines Paketes informiert. Im E-Mail wird behauptet, dass noch Zollgebühren fällig sind. Um das Paket zu erhalten, werden sie aufgefordert einen Paysafecard-Pin im Wert von 75 Euro zu kaufen und an „Kundendienst@post.at“ zu senden. Der genaue Wortlaut im E-Mail lautet folgendermaßen:

Von: Zoll-Paket-Dienste@Osterreichischer-Zoll.at [mailto:Zoll-Paket-Dienste@Osterreichischer-Zoll.at]
Gesendet: Montag, 7. März 2022 00:28
An: Ihre E-Mail-Adresse
Betreff: General direktion Zoll

Sehr geehrter Kunde,

Ihr am 06.03.2022 versendetes Paket wird bearbeitet. Damit wir Ihr Paket liefern können, werden dem Importeur die Mehrwertsteuerkosten in Rechnung gestellt.

Gemäß den geltenden Zollbestimmungen ist jede Einfuhr aus einem Land außerhalb der Europäischen Gemeinschaft mit einem Handelswert von mehr als 49.99 EURO  unabhängig von der Art der Waren steuerpflichtig

Artikel 134-I und II-1 ° des CGI: GESETZ Nr. 2012-1510 vom 03. Mai 2017 - Art. 68 (V) Die Validierung des Paysafecard-Guthabens für die Zahlung von Zollgebühren ist gültig.

Um die Zustellung Ihres Pakets für Ihre Heimatadresse zu ermöglichen, bitten wir Sie, Ihre nicht bezahlten Zollgebühren zu regulieren, indem Sie die folgenden Schritte ausführen, um die Zustellung Ihres Pakets abzuschließen:

1.Kaufen Sie eine Paysafecard-PIN online (75 EURO)
2.Senden Sie den PIN-Code (16 Ziffern) an die folgende Adresse: Kundendienst@post.at
3.Sie erhalten eine E-Mail mit Ihrem neuen Paketcode und dem Link zur korrekten Bestätigung Ihrer Postanschrift

Grüße,
ZOLL Kundenservice

Woran erkennen Sie, dass dieses E-Mail Fake ist?

  • Unpersönliche Anrede: Sie werden nur mit „Kunde“ angesprochen. Das ist ein Anzeichen dafür, dass dieses E-Mail massenhaft und willkürlich versendet wurde.
  • Paysafecard: Sie werden aufgefordert mittels Paysafecard zu bezahlen. Aber: Das ist keine typische Vorgehensweise, um Zollgebühren zu bezahlen.
  • Absender: Die E-Mail-Adresse des Absenders ist unplausibel und keine offizielle E-Mail-Adresse des Zollamtes. Sie haben Bedenken? Fragen Sie beim Zollamt nach!
  • Keine Informationen: Sie werden nicht informiert, um welches Produkt es sich handelt. Im E-Mail fehlen auch Informationen zum Absender und Herkunftsland. Die Höhe des Zolls hängt aber von den genannten Faktoren ab. Wären tatsächlich Zollgebühren offen, würden Sie wohl ausführliche Informationen erhalten.

Sie haben bereits bezahlt?

Versuchen Sie den Paysafecard-PIN so schnell wie möglich zu sperren. Auf paysafecard.com gib es dafür ein eigenes Formular. Sie können auch den Kundenservice von Paysafecard kontaktieren und das weitere Vorgehen besprechen.

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.

(Die Watchlist Internet bedankt sich für Ihre zahlreichen Meldungen zum betrügerischen E-Mail vom Zoll Kundenservice.)

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