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online seit 24.09.2019

E-Mail der Chaos-Hacking-Gruppe ignorieren

Angeblich hat sich die Chaos-Hacking-Gruppe in Ihr E-Mail-Konto und Betriebssystem gehackt und Ihr Surfverhalten drei Monate lang beobachtet. Die Kriminellen behaupten, Sie beim Surfen auf Porno-Seiten erwischt und bei intimen Handlungen gefilmt zu haben. Damit das Video über Sie nicht an all Ihre Kontakte gesendet wird, fordern die Hacker eine Überweisung von 2.000 Euro in Form von Bitcoins.

Aktuell häufen sich Meldungen über betrügerische E-Mails der sogenannten Chaos-Hacking-Gruppe. Die Hacker haben sich angeblich Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto verschafft und Ihre Webcam angezapft. Diese aktiviert sich automatisch sobald Sie sich auf „Websites für Erwachsene“ bewegen. Dadurch konnten die Kriminellen vermeintliches Videomaterial über Sie sammeln, womit Sie nun erpresst werden. Es besteht jedoch kein Grund zur Sorge, es handelt sich um eine Betrugsmasche!

Was steht in der E-Mail?

Hallo!

Ich bin ein Vertreter der Chaos-Hacking-Gruppe.
Im Zeitraum vom 24/06/2019 bis 23/09/2019 haben wir durch Hacken eines der
kontakt@watchlist-internet.eu-Mailserver Zugriff auf Ihr Konto kontakt@watchlist-internet.eu
erhalten.

Haben Sie Ihr Passwort schon geändert?
Gut! Aber unser Programm fängt es jedes Mal ab. Und jedes Mal, wenn ich wir
Ihr neues Passwort!

Durch den Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto war es einfach, eine Verbindung zum
Betriebssystem Ihres Geräts herzustellen.

Momentan sind uns alle Ihre Kontakte bekannt. Wir haben auch Zugriff auf
Ihre Messenger und Ihre Korrespondenz.
Alle diese Informationen sind bereits auf meinem pendrive gespeichert.

Wir sind uns auch Ihrer intimen Abenteuer im Internet bewusst.
Wir wissen, dass Sie Websites für Erwachsene lieben und wir wissen über
Ihre Sexsucht Bescheid.
Sie haben einen sehr interessanten und einzigartigen Geschmack (verstehen
Sie, was ich meine?).

Beim Durchsuchen dieser Seiten wird die Kamera Ihres Geräts automatisch
eingeschaltet.
Was Sie sich ansehen, wird aufgezeichnet und auf unserem Server gespeichert.

Im Moment wurden mehrere kompromittierende Videoaufnahmen gesammelt.
Ab dem Moment, in dem Sie diesen Brief gelesen haben, erhalten alle Ihre
Kontakte in diesem E-Mail-Posteingang und in Kurieren nach 120 Stunden diese
Clips und Dateien zusammen mit der Korrespondenz.

Wenn Sie dies nicht möchten, überweisen Sie 2.000,00 Euro auf unser
einzigartiges Bitcoin-Wallet.

Senden Sie genau:
0.22380918 BTC

zu unserer Bitcoin-Wallet:
3KhRRgkeFyGMaHRZojMZ6xvgNv38raUXre

Die Adresse unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung - kopieren Sie sie.

Sobald Ihre Übertragung bestätigt wurde, werden alle Ihre Kontakte und
Videoaufnahmen automatisch sofort gelöscht.
Wenn kein Geld rechtzeitig eintrifft, werden die Video- und
Korrespondenzdateien an alle Ihre Kontakte gesendet.

Du entscheidest ... Bezahle oder lebe in der Hölle mit Schande ...

Wir glauben, dass diese ganze Geschichte Ihnen beibringen wird, wie man die
Geräte richtig benutzt!
Jeder liebt Websites für Erwachsene, aber Sie haben kein Glück.
Für die Zukunft - kleben Sie den Aufkleber einfach auf die Kamera Ihres
Geräts, wenn Sie Websites für Erwachsene besuchen!

Pass auf dich auf!

Die Kriminellen erpressen Sie mit Videomaterial, das Sie angeblich beim Masturbieren zu Pornos zeigen soll. Überweisen Sie nicht innerhalb von 120 Stunden 2 000 Euro in Form von Bitcoins, werden die angefertigten Videos an all Ihre Kontakte gesendet. Um den Hack-Angriff glaubhafter erscheinen zu lassen, erklären die Kriminellen zu Beginn der E-Mail genau, wie Sie in Ihr System eingedrungen sind. Das Ändern des Passwortes sei vergeblich, denn sie haben angeblich Ihr gesamtes System infiziert. Das betrügerische E-Mail endet mit der Empfehlung, sich die Webcam des Gerätes abzukleben.

Kamera abkleben?

Unbedingt! Es ist ratsam, Ihre Webcam bzw. die Frontkamera Ihres Smartphones abzukleben. Denn es ist technisch möglich, Ihre Kamera von der Ferne zu aktivieren und Live-Aufnahmen ins Netz zu stellen. Vorsorgen ist besser: Selbst wenn Sie nichts Verbotenes oder gar Peinliches vor dem Computer machen, wollen Sie bestimmt nicht, dass Sie gegebenenfalls von einem anonymen Publikum unwissentlich beobachtet werden!

Tipps:

  • Schützen Sie sich vor Hack-Angriffen: Machen Sie regelmäßig Systemupdates und Virenscans.
  • Laden Sie Apps nur vom App bzw. Play Store herunter.
  • Kleben Sie Ihre Kamera ab.
  • E-Mail nicht löschen, sondern in den Spam-Ordner verschieben.
  • Antworten Sie nicht auf derartige E-Mails, denn so bestätigen Sie Spammern nur Ihre E-Mail-Adresse und werden nur noch mehr Spam erhalten.

Betrügerische E-Mails erkennen

Betrügerische E-Mails erkennen Sie an wenigen Merkmalen:

  • Fehlende Anrede: Sie werden nicht mit Ihrem Namen angeschrieben. Das weist darauf hin, dass dieses E-Mail wahllos an zahlreiche E-Mail-Adressen versendet wird.
  • Die E-Mail ist voller Rechtschreib- und Grammatikfehler.
  • Hinterfragen Sie die E-Mail: Haben Sie überhaupt Pornos konsumiert? Haben Sie eine Webcam? Wäre es möglich, Ihren ganzen Körper zu filmen? Ist es realistisch, dass Ihr Virenprogramm bzw. die Firewall nicht anschlägt?

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.

(Die Watchlist Internet bedankt sich für die Meldung des betrügerischen E-Mails.)

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