Scam-Mails locken mit Angeboten, die zu schön sind, um wahr zu sein. Ihr einziger Zweck: die gutgläubigen Empfänger/innen zu Geldzahlungen zu bringen. Sind Sie einem Scammer aufgesessen?
Das können Sie tun, wenn Sie gescammt wurden:
Sofort jeglichenKontakt abbrechen – auch, wenn es manchmal sehr schwer fallen mag. Legen Sie sich am besten eine neue E-Mail-Adresse und u.U. auch eine neue Telefonnummer zu. Werden Sie via Instant Messenger oder in einem Sozialen Netzwerk gescammt, blockieren Sie den/die Scammer/in dort und melden Sie das Profil an den Seitenbetreiber. Bei wiederholten Kontaktversuchen löschen Sie Ihr altes Profil und legen ein neues unter einem anonymen Nickname an.
IgnorierenSie alle Forderungen: kein Geld überweisen, keine Briefe/Pakete weiterleiten, keine Schecks einlösen. Machen Sie bereits geleistete Zahlungen, wenn möglich, sofort rückgängig. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!
Sichern Sie Beweise – z.B. E-Mail-Kopien, Chatprotokolle, Screenshots von Profilen, mitgeschickte Fotos, Überweisungsbelege etc.
Sollten Sie bereits Geld überwiesen oder verlangte „Gefälligkeiten“ erledigt haben, wenden Sie sich an die Polizei (lesen Sie dazu: Wie mache ich eine Anzeige?). Die Strafverfolgung bei derlei Betrügereien ist zwar sehr schwierig, weil die Täter/innen in der Regel aus Nicht-EU-Ländern agieren. Trotzdem sollten Sie den Vorfall melden – das ist wichtig, wenn z.B. Banken strafrechtlich gegen Sie vorgehen wollen, weil Sie gefälschte Schecks eingelöst haben. Unter Umständen können Sie mit einer Anzeige auch weitere potenzielle Opfer schützen.