Der Zahlungsvorgang wird z.B. durch das Drücken eines Buttons auf einer über das Handy angesurften Website ausgelöst. Leider ist vielen Konsument/innen nicht bewusst, dass Zahlungen mittels WAP-Billing überhaupt möglich sind – ein „teurer“ Klick ist daher schnell passiert.
Im Rahmen der AK/ÖIAT-Studie„WEB-Billing, WAP-Billing und Mehrwert-SMS“ wurde untersucht, wie die Abzocke über WAP-Billing-Abos genau abläuft – ein Beispielaus der Studie:
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In einer kostenlosen App (hier: „Wahrheit oder Pflicht“) wird eine Werbeanzeige mit dem Text „Hol dir ein gratis Game!“ eingeblendet:
Quelle: AK/ÖIAT-Studie „WEB-Billing, WAP-Billing und Mehrwert-SMS“
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Klickt man auf den Werbebanner, wird man auf die folgende Website weitergeleitet:
Quelle: AK/ÖIAT-Studie „WEB-Billing, WAP-Billing und Mehrwert-SMS“
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Hinweise, dass hier nicht nur ein Gratis-„Top Game“ angeboten wird, sondern ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen werden soll, findet man nur unterhalb des „Jetzt holen“-Buttons (runterscrollen notwendig!). Die meisten Nutzer/innen sehen den Kostenhinweis wohl nicht:
Quelle: AK/ÖIAT-Studie „WEB-Billing, WAP-Billing und Mehrwert-SMS“
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Durch das Drücken des Buttons „Jetzt holen“ kommt man wiederum auf eine neue Website – hinter dem Button „Gratis Game holen“ lauert schließlich die Abo-Falle:
Quelle: AK/ÖIAT-Studie „WEB-Billing, WAP-Billing und Mehrwert-SMS“
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Hat man den Button „Gratis Game holen“ geklickt, werden künftig fünf Euro pro Monat von der Mobilfunkrechnung abgebucht. Und dabei wollte man doch nur mal schnell am Handy spielen ...
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