Wir haben das folgende Darlehnsangebot, angeblich von der Firma „Bristol Finance Credit Services“, per E-Mail erhalten:
Was gleich auffällt: Die E-Mail ist in schlechtem Deutsch verfasst und wurde von einem kostenlosen E-Mail-Account (xxx@yahoo.ca) verschickt. Dies ist jedenfalls kein Hinweis auf Seriosität. Dennoch wollten wir testen, wie und ob man zu dem Kredit kommt und haben unser Interesse mitgeteilt:
In Folge wurden wir aufgefordert, bestimmte Angaben, wie etwa die gewünschte Kreditsumme, an den vermeintlichen Kreditgeber zu übermitteln:
Wir haben einen Kredit iHv. 100.000 Euro beantragt. Als monatliches Einkommen haben wir 1.000 Euro angegeben. Dennoch wurde uns der Kredit in voller Höhe in Aussicht gestellt, wobei die Monatsrate 1.800 Euro betragen sollte, also fast das Zweifache des von uns angegebenen Einkommens. Nicht gerade seriös! Auch wurden weitere Daten sowie die Kopie von einem Personalausweis angefordert:
Wir haben auch diese Daten an den vermeintlichen Kreditgeber übermittelt. Es folgte die Bitte um Übermittlung der Bankdaten, damit der Kredit ausgezahlt werden kann:
Nachdem wir auch die Bankdaten an Herr Paul Andrew Crossman geschickt haben, erhielten wir die folgende Nachricht:
Damit der Kreditbetrag ausgezahlt werden kann, müssen also Gebühren in Höhe von 610,99 Euro mittels des Bezahldienstes MoneyGram an einen Herr Henry Asemota in Spanien gezahlt werden!
Es handelt sich natürlich um einen Betrugsversuch (Vorschussbetrug): Trotz Zahlung der geforderten Gebühren wird kein Kredit ausgezahlt. Eine Rückbuchung des Betrages ist nicht möglich. Auch verfügen die Betrüger nun über jede Menge persönlicher Daten, inklusiver einer Kopie vom Personalausweis, die Sie für weitere Betrugsversuche nutzen können. Was Betroffenen bleibt ist eine Betrugsanzeige bei der Polizei.