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online seit 20.11.2024

Black Friday: Schnäppchen oder Falle?

Der Black Friday, der wohl beliebteste Einkaufstag des Jahres, steht vor der Tür. Doch zwischen Schnäppchen und einmaligen Deals lauern böse Fallen von Kriminellen, die mit betrügerischen Angeboten versuchen, ahnungslose Käufer:innen auszutricksen.

Zahlreiche Firmen werben mit Black Friday-Angeboten.

Fast ein Drittel der Österreicher:innen wurde bereits mit Betrugsversuchen rund um den Black Friday oder anderen Aktionstagen konfrontiert. Das ist das erschreckende Ergebnis einer aktuellen Studie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens. Wir zeigen, welche Betrugsmaschen am häufigsten vorkommen und wie man sich vor ihnen schützen kann.

Die häufigsten Betrugsmaschen
  • Gefälschte Online-Shops: Diese betrügerischen Websites imitieren bekannte Marken und werben mit unschlagbar günstigen Preisen. Bestellt man dort, wird das Geld zwar abgebucht, die Ware aber nicht geliefert. Erkennbar sind solche Shops oft durch das Fehlen eines Impressums, unrealistische Preise und die Einschränkung auf Zahlungen per Kreditkarte. Weitere Tipps, wie Sie Fake-Shops erkennen können, finden Sie hier.

  • Problematische Online-Shops: Diese Shops werben oft mit europäischer Markenware, liefern jedoch meist minderwertige Produkte aus China. Neben häufigen Qualitätsmängeln und langen Lieferzeiten ist die Rücksendung der Ware oft entweder nicht möglich oder mit hohen Gebühren verbunden. Um mögliche Strapazen zu vermeiden, sollte immer geprüft werden, wo sich der Sitz des Unternehmens befindet. Weitere Informationen zur Erkennung von problematischen Shops finden Sie hier.

  • Produktfälschungen: Wo immer es Luxusgüter gibt, sind auch Fälschungen nicht weit. Besonders bei Online-Shops und Kleinanzeigen, die eine große Anzahl von Markenprodukten zu ungewöhnlich niedrigen Preisen anbieten, ist Vorsicht geboten.

  • Fake-Gewinnspiele: Diese Betrugsmasche wird häufig über Social Media oder Messenger verbreitet. Nutzer:innen erhalten eine Nachricht, dass sie bei einem Gewinnspiel gewonnen haben. Um den Preis zu erhalten, sollen sie einen Link und ihre Daten angeben. Der Haken: Entweder führt der Link in eine Abofalle, bei der Zahlungsdaten unbewusst zu wiederkehrenden Abbuchungen führen, oder die Daten der Nutzer:innen werden von den Kriminellen missbraucht. Weitere Tipps zum Erkennen von Abofallen finden Sie hier.

6 Tipps zum sicheren Online-Shopping
  • Preise hinterfragen: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist auch in der Schnäppchenzeit Vorsicht geboten. Vergleichen Sie Preise, beispielsweise auf idealo.at oder geizhals.at, um eine realistische Einschätzung machen zu können.

  • Online-Shops überprüfen: Ein neuer Shop lockt mit attraktiven Angeboten? Achten Sie darauf, ob ein Impressum mit Firmensitz sowie Kontaktdaten vorhanden ist. Seien Sie auch bei Online-Werbung bekannter Marken vorsichtig, denn kriminelle Seiten imitieren oft die Adressen bekannter Shops. Vergleichen Sie immer, ob die Webadresse in der Online-Werbung mit der offiziellen Seite übereinstimmt.

  • Bewertungen berücksichtigen: Zu fast jedem Online-Shop gibt es Bewertungen - suchen Sie gezielt nach Erfahrungsberichten, indem Sie die Internetadresse zusammen mit Begriffen wie Fake, Erfahrungen oder Bewertungen in die Suchmaschine eingeben. Lesen Sie die Bewertungen und machen Sie sich ein Bild. Wenn Sie gar nichts im Internet finden, raten wir von einer Bestellung ab.

  • Werbung nicht blind vertrauen: Leider werben auch Kriminelle auf Facebook, Instagram, TikTok und Co. Auch wenn ein Werbebeitrag sehr professionell aussieht, kann es sich um ein gefälschtes Angebot handeln. Prüfen Sie das beworbene Angebot immer selbst!

  • Sichere Zahlungsmethoden wählen: Besonders verdächtig sind Shops, die nur Vorkasse per Banküberweisung anbieten oder bei denen andere Zahlungsmöglichkeiten angeblich aus technischen Gründen gerade nicht funktionieren. Hier finden Sie einen Überblick über gängige Zahlungsmöglichkeiten und bei welchen Sie die Möglichkeit einer Rückbuchung haben.

  • Watchlist Internet Tools nutzen: Vom Fake-Shop-Detektor über die Liste betrügerischer Shops bis zur Warn-App: Alle unsere Services und Tools zum Schutz vor Internetbetrug finden Sie hier.

Zu spät – ich bin in eine Falle getappt!
  • Kontaktieren Sie Ihre Bank bzw. den Zahlungsdienstleister. Möglicherweise kann Ihr Geld noch zurückgeholt werden. Hier finden Sie Tipps, wie Sie dabei vorgehen.

  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.

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