Anlagebetrug: Vorsicht vor Diensten, die Ihnen helfen wollen, Ihr verlorenes Geld zurückzubekommen
Haben Sie bei einer betrügerischen Investmentplattform Geld verloren? Dann nehmen Sie sich vor Folgebetrug in Acht. Kriminelle bewerben Dienstleistung, die Ihnen angeblich dabei helfen, Ihr verlorenes Geld zurückzubekommen. Angebote von finanzaufsicht.com oder firstmoneyback.com sind aber Fake! Sie werden erneut betrogen!
Wie funktioniert die Betrugsmasche?
Die Websiten „finanzaufsicht.com“ und „firstmoneyback.com“ versprechen Betrugsopfern, ihr verlorenes Geld zurückzuholen. Konkret handelt es sich um eine Dienstleistung für Personen, die bei betrügerischen Trading-Plattformen investiert haben. Sie müssen nur ein Formular ausfüllen, Kontaktdaten hinterlassen und schon arbeitet ein Expertenteam daran, den Verlust zurückzuholen. Aber: Diese Dienstleistung ist fake, Sie erhalten Ihr Geld nicht zurück. Im Gegenteil: Sie verlieren noch mehr Geld, denn Sie werden aufgefordert, vorab zu bezahlen.
Kriminelle geben sich als Finanzmarktaufsicht aus
Die Webseite „finanzaufsicht.com“ gibt vor, die Finanzmarktaufsicht (FMA) zu sein. Die Fake-Website erscheint nicht nur durch die seriös wirkende Internetadresse echt, auch das Logo der FMA wurde gestohlen. Die Internetadresse der echten FMA lautet aber www.fma.gv.at.
Dabei handelt es sich um „Authority-Scam“. Kriminelle nutzen die Identität und Autorität einer Behörde, um vertrauenswürdig zu wirken.
Betrügerische Dienstleistung wird auf Facebook, Instagram & Co beworben
Finanzbetrug ist besonders schwer zu verarbeiten, da Opfer meist hohe Summen verloren haben. Eine Werbung auf Facebook oder Instagram, die verspricht das Geld zurückzubekommen, weckt natürlich Hoffnung.
Die Kriminellen schalten auf Facebook, Instagram und Co. Anzeigen, um Betrugsopfer erneut in eine Falle zu locken. Fallen Sie nicht auf Werbungen mit Slogans wie „Falls Sie von Betrügern abgezockt wurden, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung.“ oder „Wurden Sie von einem Broker betrogen? Holen wir Ihr Geld zurück!“ herein.
Bei einer kurzen Recherche in der Meta Werbebibliothek haben wir zwei Werbungen für derartige Dienstleistungen gefunden. Im Folgenden die Screenshots der Werbungen.
Sie erhalten derartige Werbungen öfters? Melden Sie uns diese Werbung.
Sie haben bezahlt?
- Überweisen Sie kein Geld mehr und brechen Sie den Kontakt ab. Lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Expert:innen unter Druck setzen.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Kontaktieren Sie Ihre Bank. Möglicherweise kann die Überweisung gestoppt werden.
- Melden Sie die Seite an die Finanzmarktaufsicht und an die Watchlist Internet.
Beratung & Hilfe
Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.