Vorsicht vor dieser neuen Betrugsmasche auf Airbnb
Sie haben auf Airbnb eine passende Unterkunft gefunden und möchten diese buchen. In den Infos steht aber, dass Sie die Vermieter:innen per E-Mail kontaktieren sollen, da über Airbnb keine Anfragen angenommen werden. Das ist ein Betrugsversuch. Melden Sie die Unterkunft bei Airbnb.
Kriminelle locken Nutzer:innen von der Plattform
Wenn Sie auf Airnbn aufgefordert werden, die Unterkunft per E-Mail zu buchen, können Sie von einem Betrug ausgehen. Kriminelle locken Sie von der Plattform, um Ihnen das Geld für die Unterkunft zu stehlen. Zahlen Sie, stehen Sie ohne Unterkunft da.
Wir gehen davon aus, dass Kriminelle in echte Airbnb-Konten eindringen und diese für ihre Betrugsmaschen missbrauchen.
Kriminelle senden gefälschten Booking.com-Link
Folgen Sie den Anweisungen und kontaktieren Sie die Vermieter:innen per E-Mail, erfahren Sie, dass die Unterkunft verfügbar ist. Die Vermieter:innen beantworten bei Bedarf noch Fragen und erklären, dass sie technische Probleme mit dem Airbnb-Kalender hätten. Die Verfügbarkeit könne nicht mit Buchungen auf anderen Plattformen, auf denen die Unterkunft ebenfalls angeboten wird, abgeglichen werden. Sie werden gebeten, die Buchung auf Booking.com fortzusetzen. Dafür bekommen Sie einen Link zugesandt, den die Vermieter:innen angeblich direkt aus dem Booking-System verschicken. Achtung: Die E-Mail von Booking.com sieht echt aus. Es handelt sich jedoch um eine Fälschung.
Gefälschte Booking.com-Website
Der Buchungslink führt auf eine gefälschte Website von Booking.com. Dort sind Ihre Daten bereits erfasst. Sie müssen nur noch für die Unterkunft bezahlen, wobei nur eine direkte Banküberweisung möglich ist. Wenn Sie bezahlen, geht das Geld direkt an Kriminelle.
Achtung: Die Seite sieht aus wie Booking.com. Die Seite wurde jedoch kopiert. Achten Sie auf die Internetadresse. booking.stays-3876566623.live[…] ist nicht die echte Internetadresse von Booking.com.
So erkennen Sie den Betrug
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Buchung per E-Mail: Unterkünfte werden direkt über Airbnb gebucht. Wenn Sie aufgefordert werden die Vermieter:innen per E-Mail zu kontaktieren, handelt es sich um Betrug.
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Booking.com-Link: Sie werden von Airbnb zu Booking.com verwiesen. Auch wenn die Erklärung auf den ersten Blick plausibel erscheint, ist ein solches Vorgehen untypisch. Achten Sie auch auf die Internet-Adresse. In diesem Fall handelt es sich um eine willkürliche Internetadresse, die nichts mit Booking.com zu tun hat.
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Adresse kontrollieren: Überprüfen Sie, ob die angegebene Adresse tatsächlich die Unterkunft ist, die auf den Fotos zu sehen ist. Mit einem Kartendienst wie Google Maps können Sie sich einen Überblick über die Umgebung verschaffen. Oft ist auch „Google Street View“ verfügbar, dass einen virtuellen Rundgang ermöglicht.
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Informationen abgleichen: Prüfen Sie, ob die Unterkunft tatsächlich auch auf Booking.com verfügbar ist. Finger weg, wenn sich Widersprüche ergeben. Im Zweifelsfall können Sie auch Booking.com oder Airbnb kontaktieren und nachfragen, ob es sich um einen normalen Buchungsvorgang handelt.
Sie haben bezahlt? Das können Sie tun:
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Kontaktieren Sie Ihre Bank und versuchen Sie, die Überweisung zu stoppen. Leider ist dies in den meisten Fällen nicht mehr möglich.
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Kontaktieren Sie Airbnb und schildern Sie Ihren Fall. Möglicherweise können Sie sich auf eine Rückerstattung einigen.
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Melden Sie die betrügerische Unterkunft der Plattform.
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Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.