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online seit 19.02.2025

Achtung Finanzbetrug: Van der Bellen gibt keine Anlageempfehlung in der Kronen Zeitung!

Derzeit sind betrügerische E-Mails im Umlauf, die auf eine gefälschte Website im Stil der Kronen Zeitung verlinken. Diese Seiten enthalten ein angebliches Interview mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, in dem er die Investitionsplattform Bitcoin Bank Breaker empfiehlt. Vorsicht: Es handelt sich um Betrug! Statt finanzieller Freiheit droht der Totalverlust des Geldes.

Screenshot: Betrügerische Website mit Fake Van der Bellen Interview

So funktioniert der Betrug

Man erhält eine E-Mail mit einem reißerischen Betreff, der neugierig macht: Bundespräsident Van der Bellen hat eine Revolution in der Finanzwelt entdeckt. Um mehr zu erfahren, muss man auf einen Link klicken.

Von: Wirtschaftsreport [mailto:khatukhatu73@gmail.com] 
Betreff: BREAKING 

Revolution in der Finanzwelt? 
Van der Bellen macht es vor!

Link zur Internetseite.

Gefälschtes Interview im Stil der Kronen Zeitung

Der Link führt zu einer Website, die den Eindruck erweckt, als wäre sie von der Kronen Zeitung. Auf dieser gefälschten Seite wird in einem Sonderbericht beschrieben, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen einen Weg gefunden hat, reich zu werden. Dabei handelt es sich um die Investitionsplattform Bitcoin Bank Breaker, mit der angeblich jeder reich werden kann.

Nennung prominenter Namen & Erfolgsgeschichte eines Redakteurs

Um den Anschein von Seriosität zu erwecken, wird behauptet, dass Technologieexperten wie Richard Branson, Elon Musk und Bill Gates hinter Bitcoin Bank Breaker stehen. Zudem enthält der Artikel einen Bericht eines angeblichen Redakteurs der Kronen Zeitung, der die Investitionsplattform selbst getestet haben und damit reich geworden sein soll.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Am Ende des Artikels findet sich eine Anleitung, wie man ein Konto bei Bitcoin Bank Breaker eröffnet und mit der Investition beginnt. Es wird beschrieben, dass man nach Einzahlung des Mindestbetrags von 300 Euro auf der Website (tidalsway.ru) einen Anruf von einem „persönlichen Investor“ erhält, der einen durch den weiteren Prozess führt.

Totalverlust des Geldes

Bitcoin Bank Breaker ist eine betrügerische Investitionsplattform. Alle Inhalte des Artikels sind gefälscht und stammen nicht von der Kronen Zeitung. Wenn man hier Geld einzahlt, landet es in den Taschen von Kriminellen!

info icon

Bitcoin Bank Breaker wird derzeit in verschiedenen Formaten angepriesen und kann auch über andere gefälschte Medien verbreitet werden. Generell gilt: Wenn Tools angepriesen werden, die schnellen Reichtum bei geringem Risiko versprechen, handelt es sich fast immer um Betrug!

So erkennen Sie den Betrug:
  • Plötzliche E-Mail: Wenn Ihnen per E-Mail eine vermeintlich lukrative Investitionsmöglichkeit angeboten wird, ist das ein klares Warnsignal. Seriöse Finanzangebote erhalten Sie nicht unaufgefordert per E-Mail.

  • URL der Website: Achten Sie immer auf die Web-Adresse! Ein seriöser Artikel einer renommierten Zeitung wird niemals unter einer dubiosen Domain wie tidalsway.ru veröffentlicht. Gehört die URL nicht zur offiziellen Website des Mediums? Dann ist Vorsicht geboten!

  • Kein Impressum: Seriöse Anbieter müssen ein Impressum mit Kontaktdaten angeben. Fehlt dieses oder sind die Angaben nicht überprüfbar, ist der Anbieter nicht vertrauenswürdig.

  • Unrealistische Versprechungen: Wenn eine Plattform mit schnellem Reichtum oder garantierten Gewinnen ohne Risiko wirbt, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Betrug. Keine seriöse Geldanlage ist völlig risikofrei.

  • Einsatz von Prominenten: Kriminelle nutzen oft gefälschte Interviews und manipulierte Bilder, um Vertrauen zu erwecken. Hinterfragen Sie kritisch und recherchieren Sie im Zweifelsfall. Ein kurzer Blick auf offizielle Webseiten oder seriöse Nachrichtenquellen kann helfen, Betrug zu entlarven.

  • Angabe der Telefonnummer: Unseriöse Investitionsplattformen verlangen bei der Registrierung die Angabe der Telefonnummer.

  • Sitz im Ausland: Überprüfen Sie, ob das Unternehmen von der österreichischen Finanzmarktaufsicht FMA als seriös eingestuft wurde. Hier finden Sie die Datenbank seriöser Investmentmöglichkeiten. Wird das Unternehmen nicht gelistet, raten wir von einer Investition ab! 

  • Warnungen im Internet: Suchen Sie nach Erfahrungen im Internet. Möglicherweise werden Sie bereits gewarnt. Auf der Liste betrügerischer Investitionsplattformen dokumentieren wir betrügerische Finanzangebote, die uns gemeldet werden. Auch die FMA listet betrügerische Plattformen. Achtung: Gibt es keine Einträge oder Erfahrungen, bedeutet das nicht, dass es sich um ein seriöses Unternehmen handelt! Bedenken Sie auch: Kriminelle fälschen sehr oft ganze Webseiten, in der betrügerische Plattformen empfohlen werden!

Ich habe investiert! Was kann ich tun?
  • Tätigen Sie keine Einzahlungen mehr. Auch nicht, wenn Sie die vermeintlichen Berater:innen dazu drängen oder Ihnen versprechen, dass Sie dann Ihren Gewinn bekommen.

  • Kontaktieren Sie Ihre Bank bzw. Ihr Kreditkartenunternehmen. Möglicherweise kann das Geld zurückgeholt werden. Die Erfolgsaussichten sind allerdings gering.

  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.

  • Melden Sie die Plattform bei der Watchlist Internet und der Finanzmarktaufsicht.

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