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online seit 08.02.2023

Achtung: Betrügerische Rechnungen in E-Mails und PayPal-App!

PayPal-User:innen aufgepasst: Kriminelle stellen aktuell Coinbase-Rechnungen über PayPal. Diese Rechnungen landen dadurch sowohl in Ihrem Mail-Postfach, als auch Ihrer PayPal-App und können dadurch für echt gehalten werden! Ignorieren Sie die Rechnungen und setzen Sie sich bei Unklarheiten mit PayPal in Verbindung. Bezahlen Sie nichts und befolgen Sie keinesfalls die Händler-Anweisungen aus der Rechnung.

Bei den meisten Rechnungen mit betrügerischem Hintergrund, die massenhaft in E-Mail-Postfächern landen, sprechen wir den Tipp aus, sich auf üblichem Wege in der Banking-App oder, wie in diesem Fall, bei PayPal anzumelden, um zu überprüfen, ob die Rechnung auch dort zu finden ist. Üblicherweise sind die Rechnungen dort nicht zu finden und der Fall damit geklärt. Bei einer aktuellen Betrugsmasche stellen Kriminelle jedoch Rechnungen über PayPal, die nicht nur im Mail-Postfach, sondern tatsächlich auch in den offenen PayPal-Rechnungen aufscheinen.

Wieso ist die Rechnung auch im PayPal-Konto zu finden?

Die Rechnung ist nicht nur im Mail-Postfach, sondern auch im PayPal-Konto bzw. in der PayPal-App zu finden. Das liegt daran, dass Händler:innen per PayPal auch Rechnungen bzw. Zahlungserinnerungen verschicken können. Für die Zusendung der betrügerischen Rechnungen reicht es für die Kriminellen also, Ihre mit dem PayPal-Konto verbundene E-Mail-Adresse zu kennen.

Aufforderung zu Anruf in der Fake-Rechnung ignorieren!

Die betrügerische Rechnung enthält eine weitere Falle. Händler:innen beziehungsweise Rechnungssteller:innen können nämlich jeder Nachricht eine „Mitteilung des Verkäufers an den Kunden“ oder auf Englisch „Seller note to Customer“ anfügen. In dieser Nachricht bitten die Kriminellen um einen Anruf, um Missverständnisse aufzuklären oder die Rechnung zu stornieren:

Erst unter der betrügerischen Mitteilung ist ein echter Warnhinweis von PayPal zu finden, welcher verrät, dass es sich um Betrug handeln könnte, kein Anruf notwendig ist und keine automatisierte Abbuchung erfolgt:

Sie kennen diesen Verkäufer nicht?

Sie können diese Rechnung getrost ignorieren, wenn Sie nichts von diesem Verkäufer gekauft haben. PayPal wird Sie niemals in Rechnungen auffordern, Telefonnummern anzurufen oder SMS zu senden. Wir werden Sie nicht nach Ihren Logindaten fragen oder Geld ohne Ihre Zustimmung von Ihrem Konto abbuchen, wenn Sie Rechnungen erhalten. Wenden Sie sich an uns, wenn Sie weiterhin Zweifel haben.

Rechnungen in PayPal, deren Hintergrund Sie nicht kennen, können Sie also ganz einfach ignorieren. Eine automatische Abbuchung findet nicht statt. Wählen Sie außerdem keinesfalls Telefonnummern, die in einer „Mitteilung des Verkäufers an den Kunden“ zu finden sind.

Sie haben bereits bezahlt oder die Nummern angerufen?

Sollten Sie die Rechnung bereits bezahlt haben, so raten wir Ihnen zur Kontaktaufnahme zum PayPal-Kundenservice. Womöglich kann der PayPal-Käuferschutz geltend gemacht werden. Sollte das Geld hingegen nicht mehr rückholbar sein, so müssen wir zu polizeilicher Anzeige raten.

Sollten Sie die Nummern aus der „Mitteilung des Verkäufers an den Kunden“ angerufen haben, denken Sie darüber nach, welche Daten Sie bekanntgegeben haben. Wurden Login-Daten bekanntgegeben, so sind diese zu ändern. Wurden Bankdaten angegeben, so nehmen Sie Kontakt zu Ihrer Bank auf und besprechen Sie das weitere Vorgehen.

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.

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