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online seit 11.05.2022

Vorsicht vor aktuellen BAWAG-Phishing-Mails!

Auch aktuell kursieren unzählige Phishing-Nachrichten und landen in den E-Mail-Postfächern potenzieller Opfer. Bei neuen Betrugs-Mails im Namen der BAWAG P.S.K. haben sich die Kriminellen wieder etwas Neues einfallen lassen. Sie verweisen auf eine Fake-BAWAG-Website und fordern dort zum Scan eines QR-Codes auf. Achtung: Öffnen Sie weder den Link noch scannen Sie einen derartigen QR-Code!

Dass bei E-Mails zum Online-Banking besondere Vorsicht geboten ist, wissen Sie als Teil unserer Leserschaft höchstwahrscheinlich. Die aktuellen gefälschten E-Mails im Namen der BAWAG P.S.K. folgen den üblichen Mustern: Eine unerwartete Nachricht im Namen Ihrer Bank fordert dazu auf, einem Link zu folgen, um die Sperre Ihres Kontos zu beheben. Was neu ist, ist was Sie auf der verlinkten Website erwartet. Dort bittet man Sie nämlich zum Scan eines QR-Codes. Wenn Sie diesen Code scannen, dann installieren Sie Schadsoftware auf Ihrem Gerät!

Wie in der Phishing-Mail oben beschrieben wird, wurde Ihr Zugriff aufs Bankkonto angeblich eingeschränkt, weshalb Sie nun dem Link in der Nachricht „Vorgang starten“ folgen sollen. Vertrauen Sie einem solchen Link nicht. Rufen Sie stattdessen Ihr Online-Banking auf üblichem Wege auf. Sie werden feststellen, dass alles funktioniert wie immer.

Wenn Sie dem Link allerdings folgen, landen Sie auf einem professionell umgesetzten Nachbau der BAWAG-Website.

Achten Sie auf die im Bild markierte Webadresse. Es handelt sich nicht um die echte BAWAG-Website!

Wenn Ihnen die betrügerische Website nicht auffällt und Sie die Website nicht verlassen, behauptet man, Sie müssten in einem ersten Schritt einen QR-Code zum App-Download scannen. Anschließend sollen Sie eine Installation aus unbekannten Quellen in Ihren Smartphone Einstellungen akzeptieren.

ACHTUNG: Spätestens hier sollte klar sein, dass es sich um Betrug handelt. Ihre Bank wird niemals von Ihnen verlangen, Apps aus unbekannter Quelle zu installieren. Wenn Sie dies hier durchführen, landet Schadsoftware auf Ihrem Gerät und Kriminelle kommen an Ihr Geld und/oder Ihre Daten.

Was schützt vor Phishing?

Sie sollten bei E-Mails zu sensiblen Themen, wie Ihrem Online-Banking, Ihren Social Media Konten und ähnlichem immer besonders skeptisch sein. Achten Sie auf Absende-Adressen, auf die Ansprache, auf Fehler in Rechtschreibung oder Ansprache und prüfen Sie auf alternativem Weg, ob die Angaben in den Nachrichten überhaupt der Wahrheit entsprechen.

So schützen Sie sich am besten vor Phishing-Versuchen!

Sie haben Daten eingegeben und die App installiert?

Wenn Sie lediglich die E-Mail geöffnet haben, besteht noch kein Grund zur Sorge. Wenn Sie auf der betrügerischen Website allerdings persönliche Daten eingegeben oder die unseriöse App installiert haben, dann besteht dringender Handlungsbedarf. Wenden Sie sich umgehend an Ihre Bank und besprechen Sie das weitere Vorgehen. Vermutlich ist eine Sperre Ihres Kontos, zumindest aber eine Aktualisierung Ihrer Login-Daten notwendig. Darüber hinaus müssen Sie die Schadsoftware wieder von Ihrem Smartphone entfernen. Dafür ist in aller Regel ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen notwendig. Beachten Sie, dass dabei sämtliche Daten verlorengehen.

Sollten Sie bereits einen Schaden erlitten und die Kriminellen Ihnen Geld gestohlen haben, dann müssen wir Ihnen zu polizeilicher Anzeige raten.

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.

(Die Watchlist Internet bedankt sich für die Meldungen zu betrügerischen BAWAG-Mails, die zum Scannen von QR-Codes auffordern.)

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