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online seit 17.03.2020

Vorsicht vor Phishing-Mails zum Thema Corona

Kriminelle nutzen das Corona-Virus für ihre Betrugsmaschen und versenden Phishings-Mails im Namen von Unternehmen. Aktuell sind uns gefälschte E-Mails, die angeblich von A1 und DHL stammen, bekannt. Seien Sie also bei E-Mails zum Thema Corona sehr vorsichtig und klicken keinesfalls auf einen Link oder loggen sich über einen Button am Ende der E-Mail in Ihr Kundenkonto ein. Laden Sie auch keine Anhänge herunter, es könnte sich um Schadsoftware handeln.

Kriminelle nutzen aktuell vermehrt den Corona-Virus als Vorwand für Betrugsmaschen. Neben betrügerischen Online-Shops für Atemschutzmasken kursieren auch vermehrt Phishing-E-Mails. Beispielsweise versenden Kriminelle momentan gefälschte A1-Angebote, um an Ihre Login- und Zahlungsdaten zu gelangen oder Schadsoftware zu verbreiten. Auch betrügerische DHL-Benachrichtigungen wurden der Watchlist Internet gemeldet. Darin heißt es, dass DHL "aufgrund von CoViD-19-Vorsichtsmaßnahmen nicht liefern konnte".

Welchen Vorwand nutzen Kriminelle?

Kriminelle geben sich als A1 aus und machen KundInnen aufgrund der Corona-Maßnahmen ein sagenhaftes Angebot: Weil jetzt alle zu Hause bleiben müssen, erhalten KundInnen angeblich einen unbegrenzten Internetzugang für zu Hause und Mobilgeräte, freien Zugang zu allen TV-Kanälen und unbegrenzte Anrufe. Folgendes steht im Angebot:

Hallo,

Um das Coronavirus zu bekämpfen, hat die österreichische Regierung strenge Maßnahmen ergriffen und lädt Sie ein,

so weit wie möglich zu Hause zu bleiben. Um Ihnen zu helfen, haben auch wir bei A1 Telekom Austria beschlossen, 

andere bis zum 30. April gültige Maßnahmen freizugeben:

  • Wir bieten allen unseren Heim-Internet-Kunden unbegrenzten Internetzugang.
  • Wir bieten allen unseren TV-Kunden freien Zugang zu allen Kanälen.
  • Wir bieten allen unseren Festnetzkunden unbegrenzte Anrufe an.
  • Wir bieten allen unseren Mobilfunkkunden (außer Prepaid-Kunden) unbegrenzte Anrufe und unbegrenztes Internet.

Alle diese Leistungen gelten bis zum 30. April. Wir laden Sie daher ein, die A1-Anwendung herunterzuladen,

indem Sie auf den unten stehenden Link klicken und alle Dienste kostenlos nutzen:

Starten Sie den Download
 

Wir hoffen aufrichtig, dass diese Maßnahmen Ihnen helfen, mit Ihren Lieben in Kontakt zu bleiben und Spaß ohne Sorgen zu haben.

Herzlich
A1.net

Wohin führt der Link?

Seien Sie beim Anklicken von Links immer äußerst vorsichtig. Sie könnten einerseits auf eine Phishing-Webseite gelangen, andererseits könnte sich hinter diesem Download auch Schadsoftware verbergen. Um herauszufinden, wohin der Link führt, können Sie Ihren Mauszeiger auf den Button legen. Jedoch nicht draufklicken. Sie sehen dann, wohin Sie der Link führt. Da er auf keine offizielle Seite von A1 führt, ist das Angebot unseriös!

Phishing-Mails ganz einfach erkennen: So geht’s!

  • Inhalt: Ist das Schreiben plausibel? Warum sollte A1 Ihnen dieses Angebot machen? Bedenken Sie: auch im Internet hat niemand etwas zu verschenken!
  • Absenderadresse: Beim ersten Hinsehen sieht es so aus als käme das E-Mail tatsächlich von A1. Betrachten Sie jedoch die E-Mail-Adresse genau. Das E-Mail wurde von keiner offiziellen A1-E-Mail-Adresse versendet.
  • Anrede: Phishing-Mails werden massenhaft versendet. Eine unpersönliche Anrede ist somit ein Indiz für ein betrügerisches E-Mail.
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler: E-Mails von Unternehmen sind in der Regel lektoriert und fehlerfrei.

Sie wurden Opfer?

  • Haben Sie Kreditkartendaten eingetippt, sollten Sie eine Kartensperre veranlassen.
  • Wurde bereits etwas abgebucht, sollten Sie auch Anzeige bei der Polizei erstatten.
  • Kontaktieren Sie auch das Unternehmen, das als Absender missbraucht wurde. Dieses wird Sie beim weiteren Vorgehen beraten.
  • Falls Sie Zugangsdaten eingegeben haben, ändern Sie umgehend Ihr Passwort.
  • Haben Sie Schadsoftware installiert, müssen Sie Ihr System neu aufsetzen. Beachten Sie: Dabei gehen unter Umständen sämtliche Daten verloren.

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite Beratung & Hilfe für Sie aufgelistet haben.

(Die Watchlist Internet bedankt sich bei Leserinnen und Lesern für die Meldungen von A1 Phishing-Mails.)

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