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online seit 31.10.2023

Verkaufen auf etsy: Vorsicht vor betrügerischen Anfragen

Auf allen gängigen Verkaufsplattformen tummeln sich Kriminelle. Sie nehmen vor allem neue Nutzer:innen ins Visier, die die Abläufe noch nicht kennen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie betrügerische Anfragen erkennen und sicher verkaufen!

Kriminelle erfragen Ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer

Sie erhalten zu Ihrem Produkt eine Nachricht. Die Person möchte Ihr Produkt kaufen, hat aber Probleme mit der Zahlung. Um den Kauf abzuschließen, muss angeblich die E-Mail-Adresse des Verkäufers/der Verkäuferin angegeben werden. Oftmals erfinden sie aber auch einen anderen Vorwand, um an Ihre Daten zu kommen.

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Geben Sie keinesfalls Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer weiter. Um auf Etsy zu verkaufen, ist das nicht notwendig!

Gefälschtes Etsy-Mail über einen Kauf

Wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse übermitteln, erhalten Sie ein gefälschtes E-Mail von „Support etsy staff“. Es sieht tatsächlich so aus, als käme es von Etsy, da die Kriminellen das Design kopiert haben. Darin steht, dass Ihr Artikel gekauft wurde. Da es auf der Plattform viele Betrugsfälle gibt, müssen Sie aber Ihre Zahlungsmethode bestätigen, indem Sie auf den Link klicken.

Wenn Sie auf den Link klicken, landen Sie auf einer gefälschten Etsy-Seite. Dort werden Ihre Zahlungsdaten erfragt. Geben Sie Ihre Daten ein, landen diese direkt bei den Kriminellen. Die Kriminellen loggen sich dann in Ihr Konto ein und lösen eine Zahlung aus. In einem Support-Chat auf der betrügerischen Etsy-Zahlungsseite werden Sie aufgefordert, diese Zahlung in der Sicherheitsapp Ihrer Bank freizugeben. Man erklärt Ihnen, dass das Geld „nicht wirklich abgebucht wird“. Dieser Prozess diene nur dazu, Ihre Identität zu bestätigen. Tatsächlich überweisen Sie aber mit jeder Freigabe Geld an Kriminelle.

Manchmal schicken die Kriminellen auch eine SMS-Nachricht, um Sie auf eine gefälschte Etsy-Seite zu locken.

Fake-Anfragen erkennen
  • Die Person fragt nach Ihrer E-Mail-Adresse oder Telefonnummer.

  • Käufer:innen schicken einen Link, auf den Sie unbedingt klicken sollen.

  • Eine „Transaktionsassistentin“ oder „Etsy Support“ meldet sich und möchte Ihre E-Mail-Adresse. Angeblich wurde die Art und Weise, wie Verkäufe abgewickelt werden, geändert.

  • Lassen Sie sich nicht von der Begründung, warum die Person Ihre E-Mail-Adresse benötigt, täuschen. Es gibt keinen Grund, Käufer:innen persönliche Daten zu übermitteln!

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Melden Sie betrügerische Anfragen an die Plattform und antworten Sie nicht!

Sicher verkaufen
  • Kommunizieren Sie immer über das Nachrichtenportal der Plattform.

  • Geben Sie Käufer:innen nicht Ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer.

  • Klicken Sie auf keine Links, die Ihnen Käufer:innen oder vermeintliche „Support-Mitarbeiter:innen“ schicken.

  • Geben Sie keinesfalls Zahlungen in Ihrer Bank-App frei.

Sie wurden betrogen?
  • Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Ihr Kreditkarteninstitut und versuchen Sie, die Zahlung zu stoppen.

  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.

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