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online seit 22.09.2021

Bei diesen Investitionsplattformen verlieren Sie Ihr Geld

Im Internet findet man unzählige Möglichkeiten, Geld einfach und unkompliziert zu investieren. Auf Trading-Plattformen wie infinitycapitalg.com, suntonfx.com oder windsorglobalaustria.com werden hohe Gewinnchancen, auch ohne großes Finanzwissen versprochen. Klingt zwar sehr verlockend, führt in Wahrheit aber zu sehr hohen Verlusten! Unser Tipp: Checken Sie die Investorenwarnungen der Finanzmarktaufsicht.

Wer im Internet nach Investitionsmöglichkeiten sucht, wird sehr schnell auf sogenannte Trading-Plattformen stoßen. Diese Angebote sind meist sehr attraktiv, weil das Trading automatisiert, also ohne aktives Zutun, erfolgt und Ihnen angeblich persönliche FinanzberaterInnen zur Seite gestellt werden. Eines sollten sie jedoch immer bedenken: Investitionsangebote, die ohne großen Aufwand und Expertise nach kurzer Zeit hohe Gewinne versprechen, sind unseriös!

Ist diese Investitionsmöglichkeit sicher? – Die FMA unterstützt Sie bei der Einschätzung

Sie haben über eine Anzeige im Internet, per E-Mail oder über einen Zeitungsartikel von einer großartigen Investitionsmöglichkeit erfahren? Denken Sie immer daran: Investitionen sollten niemals leichtfertig getätigt werden – vor allem nicht, wenn unglaubliche Gewinne mit wenig Aufwand und geringem Risiko versprochen werden. Unabhängig davon, wie Sie von der Investitionsmöglichkeit erfahren haben, sollten Sie das Unternehmen zunächst überprüfen. Die Finanzmarktaufsicht stellt einige Tools bereit, um die Seriosität von Finanzierungsmöglichkeiten zu überprüfen:

  • Unternehmensdatenbank: In der Unternehmensdatenbank der FMA finden Sie Anbieter, die für Finanzdienstleistungen zugelassen sind und beaufsichtigt werden. Suchen Sie das Unternehmen, das Ihre gewünschte Investition abwickeln sollte in dieser Datenbank. Finger weg, wenn es nicht aufgelistet wird!
  • Investorenwarnungen: Die FMA führt eine Liste mit unseriösen Investment-Möglichkeiten. Checken Sie diese! Möglicherweise wird Ihr Investmentanbieter dort bereits gelistet. Bedenken Sie: Auch wenn es noch keine Warnmeldung gibt, bedeutet das nicht, dass es sich um eine seriöse Investitionsmöglichkeit handelt!
  • Beratung: Sie möchten auf einer Trading-Plattform investieren? Fragen Sie bei der FMA nach, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt. Informationen erhalten Sie entweder schriftlich über ihr Kontaktformular oder telefonisch unter der Nummer (+43-1) 249 59- 3444.

Werbung für betrügerische Investitionsplattformen

Unseriöse Investment-Angebote werden intensiv über unterschiedliche Kanäle beworben: Gefälschte Zeitungsartikel, Telefonanrufe, Werbeanzeigen auf Webseiten oder in sozialen Netzwerken, E-Mailangebote... Besonders vorsichtig sollten Sie sein, wenn Sie von „Geheimtipps“ und „hohen Gewinnen bei geringem Risiko“ lesen. Dahinterstehende Plattformen sind immer unseriös!

Um das betrügerische Investmentangebot möglichst attraktiv und glaubwürdig zu vermarkten, werden Interviews mit bekannten Persönlichkeiten wie Armin Assinger, Armin Wolf oder Alexander Van der Bellen gefälscht. In diesen Interviews wird behauptet, dass sie über eine spezielle Trading-Plattform reich geworden sind. Diese gefälschten Beiträge werden von Kriminellen in Umlauf gebracht und intensiv im Internet beworben. Vor allem auf Facebook und Instagram finden sich diese Fake-Werbungen. Aber auch auf YouTube werden Werbevideos für betrügerische Investment-Plattformen verbreitet.

Achtung:

Verspricht eine Investment-Plattform hohe Gewinne bei geringem Risiko, sollten Sie die Finger davon lassen! Auch „Geheimtipps“ und „Wundermittel“ gibt es bei Investitionen nicht! Denken Sie daran: Je höher die Rendite desto höher das Risiko!

Sie haben bei einer unseriösen Plattform investiert?

Für Betroffene kann es sehr schwierig sein, sich einzugestehen, dass man auf ein betrügerisches Investment-Angebot hereingefallen ist. Hinzukommt, dass die BetrügerInnen ihre Opfer weiterhin davon überzeugen wollen, dass das Geld nicht verloren ist. Sie müssen angeblich nur erneut investieren, um den Betrag zurückzugewinnen. Lassen Sie sich keinesfalls darauf ein!

Wir raten, folgende Schritte zu setzen:

  • Machen Sie keine weiteren Einzahlungen.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Kontaktieren Sie Ihre Bank. Möglicherweise kann das Geld zurückgeholt werden. Die Erfolgschancen sind dabei allerdings gering.
  • Bei Zahlung per Kreditkarte stehen die Chancen, Zahlungen zu blockieren oder zurückzuholen, etwas besser. Kontaktieren Sie Ihr Kreditkarteninstitut. Bedenken sie aber: Sie haben keinen Rechtsanspruch auf eine Rückerstattung!
  • Melden Sie die Plattform der Finanzmarktaufsicht.
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